Reise durch Wirklichkeiten

Sonntag, 17. September 2017

Mensch und Tier (3)

60 % der Böden werden für die „Erzeugung“ von Tierfutter benutzt. So sagen zumindest gewisse Untersuchungen. Den Hunger in der Welt bekämpfen und auch in Zukunft für ausreichend Nahrung sorgen, sagen die großen Nahrungsmittel- und Düngemittelkonzerne.. Dass sie dabei zu allerhand Tricks greifen und unter dem Mäntelchen der Freien Marktwirtschaft profitable Monokulturen in sich entwickelnde Volkswirtschaften hochziehen wollen, das sagen sie nicht. Die Politik sagt nicht, dass genau das als neue Entwicklungspolitik verkauft werden soll, weil ja die alte, staatliche, so gar nichts Positives bewirkt habe. Dass auf diesen 60 % der Böden auch Getreide für Menschen statt kurzfristig profitablen und genmanipulierten Mais für die Massentierhaltung angebaut werden könnte, - oder gar Gemüse, - das sagt die Politik nicht. Massentierhaltung (oder die sogenannte und selbstbenannte „Intensivtierhaltung“) der Teile der Politik im Interesse einer so verstandenen „freien Mrktwirtschaft“ so nachhängen, muss im Interesse unserer Mitgeschöpfe abgeschafft werden. Nun ja, so hängt alles mit allem zusammen. Das Tierwohl? Wer mit Tieren umgehe, habe ihren Bedürfnissen Rechnung zu tragen, und, so weit es der Verwendungszweck zulasse, für ihr Wohlergehen zu sorgen. Niemand darf ohne einen vernünftigen Grund einem Tier Schmerzen, Leiden oder Schaden zufügen, es in Angst versetzen oder in anderer Weise sein Würde missachten“. So sagen die meisten europäischen Tierschutzgesetze und ergehen sich dabei in wunderliche altmoralisch dehnbare Formulierungen. Dass einen dabei auch nur in oberflächlichster Erkenntnis gewisser tierhalterischer Verhältnisse ein leichtes Grinsen überkommt, wird meiner Ansicht nach zu leicht akzeptiert. Wer ist angesichts dessen der Fürsprecher von Tieren, welche Lobby haben sie bei der Politik, wer könnte so etwas einklagen? 

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