60 % der Böden werden für
die „Erzeugung“ von Tierfutter benutzt. So sagen zumindest
gewisse Untersuchungen. Den Hunger in der Welt bekämpfen und auch in
Zukunft für ausreichend Nahrung sorgen, sagen die großen
Nahrungsmittel- und Düngemittelkonzerne.. Dass sie dabei zu
allerhand Tricks greifen und unter dem Mäntelchen der Freien
Marktwirtschaft profitable Monokulturen in sich entwickelnde
Volkswirtschaften hochziehen wollen, das sagen sie nicht. Die Politik
sagt nicht, dass genau das als neue Entwicklungspolitik verkauft
werden soll, weil ja die alte, staatliche, so gar nichts Positives
bewirkt habe. Dass auf diesen 60 % der Böden auch Getreide für
Menschen statt kurzfristig profitablen und genmanipulierten Mais für
die Massentierhaltung angebaut werden könnte, - oder gar Gemüse, -
das sagt die Politik nicht. Massentierhaltung (oder die sogenannte
und selbstbenannte „Intensivtierhaltung“) der Teile der Politik
im Interesse einer so verstandenen „freien Mrktwirtschaft“ so
nachhängen, muss im Interesse unserer Mitgeschöpfe abgeschafft
werden. Nun ja, so hängt alles mit allem zusammen. Das Tierwohl? Wer
mit Tieren umgehe, habe ihren Bedürfnissen Rechnung zu tragen, und,
so weit es der Verwendungszweck zulasse, für ihr Wohlergehen zu
sorgen. Niemand darf ohne einen vernünftigen Grund einem Tier
Schmerzen, Leiden oder Schaden zufügen, es in Angst versetzen oder
in anderer Weise sein Würde missachten“. So sagen die meisten
europäischen Tierschutzgesetze und ergehen sich dabei in wunderliche
altmoralisch dehnbare Formulierungen. Dass einen dabei auch nur in
oberflächlichster Erkenntnis gewisser tierhalterischer Verhältnisse
ein leichtes Grinsen überkommt, wird meiner Ansicht nach zu leicht
akzeptiert. Wer ist angesichts dessen der Fürsprecher von Tieren,
welche Lobby haben sie bei der Politik, wer könnte so etwas
einklagen?
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