Reise durch Wirklichkeiten

Montag, 3. Oktober 2016

Shitstorm

Da zieht ein It-Girl unsäglich über Flüchtlinge und Ausländer im Allgemeinen her und postet das mit einem gewagten Tittenvergleich im Internet (wow, ein "Reizwort" untergebracht...). Ein Kabarettist und Pointenschleuderer, der sich oft über ein schlechtes Fernsehprogramm ausgelassen hat, steht ihr bei. Ein gewaltiger Shistorm bricht daraufhin über sie herein. Anschließend will sie's aber nicht gewesen sein und und bezeichnet zusammen mit ihrem knitzen Co-Autor, der offenbar für die Fernsehserie „Dschungelcamp“ Dialoge schreibt, das Ganze als Satire, die demaskieren soll. Bloßstellen. Alles nicht so gemeint. Ob man auf diese Weise ins Gespräch kommt? Ein kluger PR-Gag? Viele, sehr viele Medien haben über den Vorgang berichtet. Es hat geklappt. Ob das aber etwas über die Kommunikation in diesen Tagen aussagt? Glauben oder nicht glauben? Postfaktisch? Auf welche Kosten wohl solche Satirescherze gehen? Ob unser bärtiger Pointenmensch da ganz besonders toll und oberaufklärerisch agiert hat? Das It-Girl selbst bezeichnet sich als nicht so sensibel, als dass ihr ein solcher Shitstorm etwas ausmachen würde. Klar, sie nutzt halt die Medien im Internet. Da darf man nicht gerade sensibel sein. Ob man mit so etwas auf der Seite der ewig Guten ist?  

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