Deine
Anpassungsmimikry. Ein kleiner Teil eines Ganzen sein. Sich selbst
dabei verlieren als notwendiger Akt. Wie lange hälst du das durch?
Dieses „Später, später...“, es hält dich innerlich aufrecht,
während du äußerlich den Knecht gibst, aus Einsicht in die
Verhältnisse... Da sind die Anpassungsmechanismen der anderen, das
alltägliche Buckeln und dieses „bloß keine Empfindlichkeiten
zeigen“: das sanktionieren die anderen sofort mit Liebes- , das
heißt Geldentzug. Du musst funktionieren. Nicht krank werden. Wenn
du etwas kreieren würdest, wär das keine besondere Sache. Sofort
rückt jemand anderes an deine Stelle.
Wieso haben die so
wenig Abstand zu dem, was sie tun? Wieso können die sich so sehr
damit identifizieren? Haben doch alle studiert, haben sich im Blick
geübt, der im Alltäglichen das Unalltägliche aufsucht, der die
Distanz zu den Dingen und zu sich selbst sucht. Haben sich die
Analysemethoden angeeignet, um zu erkennen, dass in solch
eingeschlossenen Verhältnissen, in solchen betrieblichen Strukturen
die Macht wohnt und die Machtausübung anderer implizit
eingeschlossen ist. Wie kann man das so akzeptieren, sich dermaßen
zu eigen machen? Schon die dauernd praktizierte Formulierung „Wir“.
Wer ist wir? Der Betrieb? Einer, der stark ist? In diesen Zeiten? Der
sich ein Monopol erobert hat? Wir sind stark. Wer ist wir? Der dich
aber auch entlässt und dir Lohnzugeständnisse abringt, wenn er es
für nötig hält. Dann bist du nicht mehr der Betrieb. Der Betrieb,
dessen Chefs riesige Karossen fahren, die sie als Statussymbol
direkt vor dem Eingang parken. Der Betrieb, dass sind doch die
Kaufleute, die alles Wichtige diktieren. Alles Wichtige hat auf
dieser Erde mit Geld zu tun, nicht mit Geist. Sie müssen immer
wieder den Stallgeruch pflegen. An jedem Geburtstag, den irgendein
Kollege hat. Dann werden kleine Tischen aufgestellt und
Gemeinsamkeiten zelebriert.....
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen