Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Mittwoch, 26. Oktober 2016
Religion und Kritik
Es scheint die Welt der „Wissenschaft“ zu geben
und diejenige des Glaubens, die sich keinerlei Beweise schuldig
glaubt, solange das Gegenteil nicht bewiesen ist. Es ist aber absurd,
an etwas zu glauben, bloß weil man sein Gegenteil nicht beweisen
kann. Weltweit spaltet Religion die Menschen in diejenigen, die
behaupten „Wir sind die Guten“ und die anderen sind demzufolge die
Schlechten. Das scheint eine Hauptaufgabe der Religionen zu sein: das
Ausgrenzen und das Einbeziehen. Die Gemeinde und die „Heiden“, die "Ungläubigen".
Der Glaube, im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein. „Die Anderen“
sind das natürlich nicht und Ungläubige, die zu bekehren oder zu vernichten sind. So etwas scheint zur
gewalttätigen Überzeugung zu legitimieren. So entstehen Kriege oder
werden dadurch begünstigt. Schwierig ist das auch, weil Menschen,
die sich auf diese Weise indokrinieren lassen, sich immun gegenüber
Kritik geben oder sich gar persönlich beleidigt fühlen. Politiker
wollen einem zudem immer wieder weismachen, das man hier in
Zentraleuropa die Werte des christlichen Abendlandes genießen würde,
obwohl Demokratie, Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit
oder die Gleichberechtigung von Mann und Frau gegen die Religion
erfochten werden musste. Die Caritas-Legende trägt zudem dazu bei,
dass viele auch kirchenferne Mensschen glauben, die Kirchen würden
so viel Gutes tun. Einwand: Caritas und Diakonie werden wohl nur zu
1,8 % aus Kirchenmitteln finanziert, so ein paar Recherchen. Solange
Religionsvertreter glauben, im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein,
solange deutsche Bistümer aus Steuergeldern (nicht Kirchensteuer!!!)
finanziert werden, aber vom völlig undemokratischen Vatikan
gesteuert werde, solange wir Berufschristen dafür bezahlen, dass sie
Homosexualität als Sünde bezeichnen, die wider die Natur wäre,
solange wir die alle nötige und durchaus auch konstruktiv gemeinte
Kritik am Islam als islamophob oder gar als rassistisch abtun, muss
wohl Kritik an der Religion sein.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen