Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Mittwoch, 1. Juni 2016
Mit Nietzsche in Bewegung sein
„Sie
steigen wie Tiere hinauf, dumm und schwitzend; man hatte ihnen zu
sagen vergessen, dass es unterwegs schöne Aussichten gebe“, sagte
Friedrich Nietzsche einmal. Es hat vielleicht auch damit zu tun, dass
der Mensch oft fremdbestimmt sei, von Zielen, die ihm gegeben werden
und deren Zwecke ihm unklar sind. Ob das heutzutage etwas mit dem
Profit zu tun hat, den jeder aus jedem zu ziehen versucht? Sich das
Verhalten des Anderen gefügig zu machen, das scheint ein
Naturgesetz zu sein. Meinen Zwecken Menschen und Tiere untertan machen,
aber selbst nicht wissen, wohin die Reise geht, geschweigedenn einen
Blick links oder rechts zu riskieren. Das könnte schädlich sein,
raunen diejenigen, die etwas erreichen wollen. Tunnelblick, auf ein
Ziel fixiert. So lehrt's die Zeit. Die Fußballspieler liefern
Anschauungsmaterial, das die Massen vor den TV-Geräten und im
Stadion kopieren. Die können was, die konzentrieren sich! Mal im
Ganzen gesehen: Ob das aber so günstig ist? Es könnte ein Teil
unserer Selbstbestimmung sein, zu wissen, wohin es geht und wie ich
an der Zielfindung mitwirken kann. Nietzsche soll auch gesagt haben:
„Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen
Weg, wenige in Bezug auf das Ziel“. Ob wir mal wieder über das
Verhältnis von Weg und Ziel nachdenken sollten, angeregt von einem
alten Denkersack wie Nietzsche?
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