Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Donnerstag, 30. Juni 2016
EU geht weiter
Juncker winkt unter anderem Ceta und Glyphosat durch, heißt es.
Merkelt merkelt oder beschwichtigt und Schulz schulzt, wie immer,
sozialdemokratisch und halb sozialistisch. Aber nur halb. Der Johnson-Boris versteckt sich seitwärts in den Büschen und der Farage-Nigel, - dieser rechtsradikale Schelm! - grinst so, dass ihm jeder alles ansieht. Gleichzeitig verordnet die
EU ganz flott und enorm handlungsfähig, dass die Wasserversorgung unbedingt privatisiert werden müsse...... Mir
kommt es aber so vor, als versuchten alle, alles so weiterzugehen
lassen, wie zuvor, völlig entgegen ihrer verbalen Beteuerungen. Das ist die EU-Elite. Fremdbestimmen, weil sie es besser weiß. Am besten alles. Was sie nicht
bemerkt haben, diese "Eliten": dass der Brexit ein Warnschuss war, dass das
Auskungeln in Hinterzimmern und das daraufhin beschlossene Verschleudern von Milliarden an Euro (!) längst nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist, seitdem
sich so neumodische Dinge wie das Internet durchgesetzt haben und die
Transparenz von Entscheidungsprozessen bei den Bürgern einen anderen
Stellenwert einnimmt. Nach jüngsten Meldungen kommt es einem so vor,
als wolle Merkel Großbritannien irgendwie schon auch doch mehr Zeit einräumen
und erst mal „nichts übereilen“. Die Wogen glätten, heißt bei
dieser Politikmethode: darauf hoffen, dass die Schnelllebigkeit
gewisse Dinge in Vergessenheit geraten lässt, um sie schließlich
nach eigenem Gusto zu regeln. "Am Ende des Tages", wie sie so schön sagen. Im Falle von Merkel und ihrem
Vorgänger Schröder sowie dem Kohl (was für eine Traditionslinie!) heißt und hieß dies: im Sinne der Wirtschaft
und der dahinter stehender Interessen handeln. Wir sind ja nicht schlecht damit gefahren, - nichtwahr? Ob sich die Europäer
davon vertreten fühlen? Ob die EU bereits so weit ist, dass sie nach
eigenen Gesetzmäßigkeiten abläuft, die mit denen, in deren Auftrag
sie handeln soll, gar nichts mehr zu tun hat? Jetzt diskutieren sie alle
in tausend Runden, setzen sich ein und vertreten, bedauern und erklären, meinen und labern, stänkern und
lächeln vielsagend.
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