Reise durch Wirklichkeiten

Freitag, 29. Januar 2016

Mensch und Tier und Empathie

Man kommt ins Grübeln: Was überhaupt ist Kommunikation? Das soziale Geräusch? Der Austausch an Information, Kultur? Eine Gleichgerichtetheit? Ein gegenseitg in sich hineinversetzen können? Ich weiß nicht, ob sich der kleine schwarze Hund in mich hinein versetzen konnte. Er hatte seine eigene Welt. Ob es eine kleine Welt war? Er konnte meine Gefühle teilen. Wir wollen alles beherrschen. Wir sind die Schlauesten. Naturgemäß. Was aber ist Bewusstsein, Selbstbewusstsein? Menschliches Bewusstsein? Symbolisiert Gott ein höheres Bewustsein? Das Tier hat die Frist, die ihm gegeben ist und es gibt sich ihm hin. Es hat eine große Selbstverständlichkeit. Uns bleibt der Schmerz, der Zweifel, der uns lähmt. Der kleine Hund hatte das Tun. Er wurde oft enttäuscht, reagierte aber „mechanisch“ darauf. Er nahm das hin, er nahm die Aufgaben, die ihm gegeben waren, an. Es war für ihn das Leben. Er war im Einklang mit seiner Umwelt.
Mir hat damals der Film „Katzenmenschen“ gefallen, dieses sich Hineinversetzen, dieses durch die Augen eines Tieres blicken, der Reflex. Die Grausamkeit, das Verrecken, der Tod ist Teil dieser Realität. Emphatie ist wesentlich für das Menschsein: sich in jemanden anderen hinein versetzen zu können. Antizipation.  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen