Reise durch Wirklichkeiten

Freitag, 29. Januar 2016

Kulturkritiker

Die Kulturkritiker sonnen sich gerne in einer sich selbst verliehenen Unfehlbarkeit, die sie selbst überaus gerne mit ihrer souveränen Überschau und Durchschau noch über den akademischen Würdeträgern ansiedeln. Es geht um Deutungshoheit und um Macht. Es geht um den Fetisch der Aktualität. Es geht um die Besetzung von Begriffen. Im Kulturkrieg. Es gibt eitle Gesichter, die drängen sich in jeder Talkshow erklärend nach vorne und werden von Journalisten genau dafür immer wieder eingeladen. Anhand eines Beispiels erläutern sie, lassen sich interviewen und erklären sodann die Welt. Sie stehen für etwas und prägen eine Marke, ihre eigene - so glauben sie selbst wenigstens. Sie bilden das heutige gefallsüchtige und mediengeile "Kulturestablishment".  

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