Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 7. Juli 2021

Besuch in Wirklichkeiten

Ich lag in niedrigem Tümpel neben einem riesigen Kaiman ich hatte Angst und ich zitterte mit mir um die Wette wir wussten nicht mehr ein oder aus, es gab kein Zurück aus dem Sumpf, aus dem Gestrüpp Ich ließ mich umstylen zu einem neuen Typen Ich machte mich richtig ansprechend und war damit auf einer Voodoo-Party Ich war Zaungast bei einer Opferung vor 600 Jahren und das Blut floss in Strömen, um die Götter gewogen zu stimmen wir bestiegen Pyramiden und ließen den Geist an uns ran Ich hetzte durch die gasen der Pest und war ein Gladiator in Rom ein Hieb von oben, und dann im eigenen Blut im Kollosseum nur einer von vielen, ermordet zur allgemeinen Belustigung ich fuhr Schwebebahn in Wuppertal und genoss die Zeit ich fühlte mich frei in den Canyons und in der Wüste ich die Abwasserkanäle von London und riskierte einen Blick in die Tate ich begegnete Leonardo in Florenz und es war alles schön tynzte mit den Yanomani und spürte beim Medizinmann einen Eimer Blut wqir gingen genmeinsam ins Abendrot und es sag aus wie eine Inszenierung ich wage den Mauerblick von außen Außenseiter am Rande ein Taugenichts ich sage Ich und meine auch die andern beides, wollte immer alles zusammen bringen Körper und Geist und Gemüt meine Energie verschenke ich nicht und sie ist auch nicht so leicht übertragbar ivh genoss bei feinen Leuten Paella und fraß ein Stück Pizza als es mitr zuwenig war sie lassen den Dreck hinter sich putzen und schaffen damit Arbeitsplätze sie fressen globales Food mit Bioqualität weil es einfach besser schmeckt sie geben ein Vorbild ab und sie lassen sich gerne beschreiben Das ganze Leben ist ein Spiel Aber nicht nur Geplauder Trinkt nur fair gehandelten Kaffee Alles falsch machen, moralischer Imperativ Das „nicht genügen“ Ich könnte ein anderer sein, ohne Probleme Anderswo geboren, anders geprägt Andere Religion und Weltanschauung, Gewissheit Wer wäre ich, wenn ich ein anderer wäre? Ein Mönch, der die Gebetsmühle schlägt Ein Mörder, ein Metzger und eiskalter Verwerter? Ein Medizinmann, ein Arzt der Raffgier oder ein melancholischer Banker? Du findest dich irgendwo wieder mit/in einem Lebenslauf Aus der zufällig gestaltetn Existenz flüchten, wer bin ich? Ist da ein Kern, ein göttlicher Funke? Was die welt im Innersten zusammenhält, sind Scheingewissheiten Du hast es irgendwann nicht mehr nötig, irgenwem was zu zeigen Du bist der du bist und du musst mit Dir auskommen Du lebst in Dir und hast dich geliebt Du hast keinen anderen Aber du bist nicht der, für den du dich erklärst, denn die anderen müssen es dir bestätigen Du suchst Bestätigung, Selbstvergewisserung Gehst durch ein Spiegellabyrinth Du sollst ganz du selbst werden Und doch wissen, dass du weniger als ein Staubkorn bist Musst begreifen, dass Du in einem Gesamtzusammenhang, in einem Größeren stehst Dieser Zusammenhang heißt Welt und umfasst auch Natur und Tiere Es genügt nicht seines Egos bewusst zu sein, sondern man sollte auch wissen, dass es in einem Zusammenhang steht, vernetzt Sozial auch , der Mensch ist ein soziales Wesen Die Hölle sind immer die anderen, sagt Sartre „So dürstet jeder nach der Hilfe eines der beiden anderen, aber sich diesem nähernd, verletzt er zugleich zutiefst den anderen. Sie können weder voneinander lassen, noch voreinander fliehen, nicht einmal töten können sie sich - sie sind bereits tot! Und so gilt auf ewig: "Die Hölle, das sind die anderen". So unfassbar anziehend und du ohne jede reale Chance Du träumst von jemand von etwas Und wirst es nie erreichen, denn Du bist der Verlierer, du siehst all diese Figuren, diese Rollen und du denkst: nett gespielt! Wie wenn jetzt alles anders wäre Es könnte leicht anders sein, aber die Wahrscheinlichkeiten, die Scheingewissheiten sind viel stärker Du gehst mit dir selbst spazieren, mit wem denn sonst Du hast Begegnungen und fragst dich, wer das war Wer erzählte dir etwas von sich selbst? Du siehst wie sie alle ein wichtig ernstes Gesicht machen Sie fühlen sich wohl in ihrer Haut, oder auch nicht, wenn sie Pech gehabt haben Nicht den Antrieb dazu, den Ehrgeiz, ein Gewinner zu sein Der Neid zerfrisst sie, der Neid auf das Geld, das jemand zugeflogen ist Der dabei auch noch locker blieb Sich ausleben, was ist das für ein Trieb? Spass haben, as you like it Irgendwann ein Zurücksinken Ein nicht gewesen sein Außer ein bisschen Bedürfnisbefriedigung Sie erklären dich für verrückt, für aus der Rolle gefallen Sie empfehlen dir professionelle Hilfe, Leute, die es "richten" Sie können nichts damit anfangen Kommen wir eines Tages als Käfer wieder oder stehen wir vor dem Jüngsten Gericht Oder sind wir im Nichts verschollen? Das Beste draus machen als Programm und Ziel.... (auch schon wieder Jahre her...)

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