Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 11. Juli 2018

Karma revisited

Als Notiz gefunden:

Aus Zufall hinein getappt, sagen „die Stars“ über sich selbst und ihre Existenz. Geben sich ungläubig. Du sitzt genauso ungläubig dabei. Wie ging das? Karma? Andere sinnieren auch darüber nach. Du hattest lange Zeit, die „großen“ Geister zu lesen. Sie schrieben und schreiben, du schreibst so etwas wie Journalismus, - und kriegst doch nichts zustande. Hast nie etwas zustande gebracht. Andere klingeln mit Worten. Entwerten fortwährend die Sprache, ohne dass sie es merken. Du findest es widerwärtig. Faselst in dich hinein aus dir heraus. Unbemerkt. Was weißt du über Musik? Über Kunst? Dass man um ein Urteil kämpfen muss, dass so viele Faktoren eine Rolle spielen für den Ausdruck. Es gibt den gelungenen und weniger gelungenen Ausdruck. Es hat dich von Anfang an interessiert, das zu unterscheiden. Schon als du 15 warst, bist du da dabei gewesen. Gestalten haben dich umschwirrt. Warst jung, hast die Welt vor dir gehabt. 
Hast die Illustrierte mit Sophia Loren wie eine Reliquie vor dir hergetragen. Wenn ich erwachsen sein werde, so hast du dir gesagt, dann will ich auch dazu gehören zu diesem Spiel. Dann wird sie (oder so eine...) mir gehören. Dann werde ich dieses herrliche Weib irgendwie in mich verschlingen.... ich wurde nass, ich wurde begierig, ich wurde spitz..., - und jetzt? Bin ich müde geworden. Habe mir nie vorgestellt, einmal müde werden zu können. Ich würde die Welt erobern, sie würde mir gehören, quasi naturgemäß, das war damals klar. Weil ich es bin. Der alte Kinderglauben. Ich wusste nichts über die Machtverhältnisse dieser Welt und wem dadurch die schönen Frauen gehören, überhaupt alles Schöne. Du würdest gerne einmal die Zeit anhalten, festhalten. In dich hinein holen. Deine Kindheit und Jugend in dich herein holen. Eine ganze Persönlichkeit werden. Eine komplettere. Durch dich selbst.

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