Als Notiz gefunden:
Aus Zufall hinein getappt, sagen „die Stars“ über
sich selbst und ihre Existenz. Geben sich ungläubig. Du sitzt
genauso ungläubig dabei. Wie ging das? Karma? Andere sinnieren auch
darüber nach. Du hattest lange Zeit, die „großen“ Geister zu
lesen. Sie schrieben und schreiben, du schreibst so etwas wie
Journalismus, - und kriegst doch nichts zustande. Hast nie etwas
zustande gebracht. Andere klingeln mit Worten. Entwerten fortwährend die Sprache, ohne dass sie es merken. Du findest es
widerwärtig. Faselst in dich hinein aus dir heraus. Unbemerkt. Was
weißt du über Musik? Über Kunst? Dass man um ein Urteil kämpfen muss, dass so
viele Faktoren eine Rolle spielen für den Ausdruck. Es gibt den gelungenen und weniger gelungenen Ausdruck. Es hat dich von
Anfang an interessiert, das zu unterscheiden. Schon als du 15 warst, bist du da dabei gewesen. Gestalten
haben dich umschwirrt. Warst jung, hast die Welt vor dir gehabt.
Hast
die Illustrierte mit Sophia Loren wie eine Reliquie vor dir
hergetragen. Wenn ich erwachsen sein werde, so hast du dir gesagt,
dann will ich auch dazu gehören zu diesem Spiel. Dann wird sie (oder
so eine...) mir gehören. Dann werde ich dieses herrliche Weib
irgendwie in mich verschlingen.... ich wurde nass, ich wurde
begierig, ich wurde spitz..., - und jetzt? Bin ich müde geworden.
Habe mir nie vorgestellt, einmal müde werden zu können. Ich würde
die Welt erobern, sie würde mir gehören, quasi naturgemäß, das war damals klar. Weil
ich es bin. Der alte Kinderglauben. Ich wusste nichts über die
Machtverhältnisse dieser Welt und wem dadurch die schönen Frauen
gehören, überhaupt alles Schöne. Du
würdest gerne einmal die Zeit anhalten, festhalten. In dich hinein
holen. Deine Kindheit und Jugend in dich herein holen. Eine ganze
Persönlichkeit werden. Eine komplettere. Durch dich selbst.
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