Es gab in Deutschland wochenlange harte Auseinandersetzungen um das,
was viele Leute unter „Asylpolitik“ verstehen. Es gab
Rücktrittsforderungen, taktische Winkelzüge und allerlei Drohungen.
Fast zeitgleich scheiterte die Fußball-Nationalmannschaft in
Russland, wurde Letzter in ihrer Gruppe, reiste ab. Das alles löste bei Vielen
große Enttäuschung aus. Doch was folgte? Keine der handelnden
Personen trat zurück oder bekannte klar, was sie zu den Situationen
beigetragen hatte. Stattdessen: Schönreden und Ausreden, Beschuldigungen.
PR-Geschwätz, das von nicht wenigen Leuten als peinlich empfunden
wurde. Zudem scheint sich jetzt der CSU-Entwicklungshilfeminister gegen
eine Kürzung seiner finanziellen Mittel durch den SPD-Finanzminister
zu wehren (Das Verteidigungsministerium scheint hingegen deutlich mehr Geld vom SPD-Scholz zu bekommen...). Das Geschwätz von „Fluchtursachen bekämpfen“ wird
ja kaum mehr irgendwo ernst genommen, da es einer permanenten Ausrede
fürs Nichtstun gleicht. Der Entwicklungshilfeminister scheint an diesem Wochenende vorzurechnen, dass es an Ort und Stelle 15 Cent kostet, ein Leben zu
retten. Die Aufwendungen für einen „Flüchtling“ hierzulande
betragen jedoch etwa 100 Euro am Tag. Offenbar. Wer trickst hier wen
aus?
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