Was
ist Zen? Es gibt keine Methode, das zu begreifen. Da sind die Kōans,
die eine Art Auslöser für Erkenntnis sein könnten, gleichzeitig
aber unerklärbar bleiben. Sie könnten einen Weg zur Erleuchtung
beschreiben, obwohl sie prinzipiell ungenügend sind. Sie könnten
dazu anregen. Das Ziel der Kōan-Praxis ist die Erkenntnis der
Nichtzweiheit (also der Einheit?).
Die Illusion, dass die Dinge sich unterscheiden und dass das Ich eine
eigene, vom Rest abgegrenzte Existenz hätte,
soll sich in der Übung mit dem Kōan auflösen.
Ein
Kōan: Ein Mönch fragte Nansen: „Gibt
es eine Lehre, die kein Meister je zuvor gelehrt hat? Nansen sagt
„Ja, das gibt es“. „Was ist es?“ fragte der Mönch. Nansen
antwortete: Es ist nicht Geist, es ist nicht Buddha, es ist nicht
Ding“. Verstehen? Ist mir vielleicht nicht möglich. Muss man auch
nicht. Zen ist intellektueller Treibsand - Anarchie, Dunkelheit,
Bedeutungslosigkeit, Chaos. Qälend und humorvoll. Meinetwegen sich
selbst in Frage stellend (ist ja egal). In dem einen System. Aber auch im
andern?
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