Jetzt
hat Hillary Clinton ihre Kandidatur für das Amt des Präsidenten der
USA erklärt. Überall beachtet, na klar, sie ist eine bekannte
Person und erscheint uns von hier aus als die klar Beste. Sie macht jetzt auf sozial, auch wenn sie mehrfache
Milliardärin ist und für ihre Kandidatur mehr als 2 Milliarden von den Reichen einnehmen will. Das hat sie bei ihrer letzten Kampagne falsch
gemacht, als sie gegen Obama unterlag: Sie wirkte zu großspurig, kam
nicht menschlich kumpelig genug rüber. Das soll jetzt anders werden. Statt
mit dem Hubschauber zu fliegen, lässt sie sich jetzt im
Kleintransporter zu ihrem Terminen fahren. Sie versucht, sich
möglichst volksnah zu geben. Als Großmutter hat sie eine besondere Glaubwürdigkeit und kann dadurch den Nachteil ihres vergleichsweise
hohen Alters (sie geht ja wohl auf die 70 zu...) ausgleichen.
Alles ist
so beschissen durchsichtig, und doch gehen ihr die Amerikaner auf den
Leim. Bei aller Sympathie! Ob die anderen Bewerber noch schlimmer
sind? Und hierzulande beklagen sie die Herrschaft der Oligarchen und ihres
Geldes in der Ukraine? Auch die großen Demokratieverfechter aus den USA. Kein Zweifel, Geld bestimmt das politische
Handeln in den USA. Die legale Korruption ist tief in der Verfassung
verankert und verschafft sowohl Milliardären als auch Großunternehmen viel
Einfluss. Parlamentarier und Präsidenten werden in den USA gewählt dank des
Vermögens, das sie eintreiben. Sie handeln denn auch meist im
Interesse jener, die sie finanziert haben. Es gibt Erhebungen
darüber, dass das Wahlvolk in den USA ob dieser Umstände relativ
unzufrieden ist. Doch was hat das Volk in dieser „Demokratie“ zu
melden? Es herrschen die auf ihren Eliteuniversitäten ausgebildeten
Eliten mit ihrer ganzen finanziellen Power. Sie haben die Macht inne.
Ob wir das gut finden
oder ob wir darin einen Unterschied zu den USA erkennen? Hier in
Europa? Ob wir es ihnen auch noch nachmachen wollen, so wie wir alles
und jedes ihnen nachgemacht haben? Wie wir sogar dazu verurteilt
waren und wie das auch ein Segen für das Deutschland nach 1945 war?
Die durch Hungers- und Glaubensnöte ausgegrenzten Menschen waren lange davor aus Europa und anderen Teilen der Welt in dieses wunderbare Land ausgewandert und hatten für eine beeindruckende gesellschaftliche Dynamik gesorgt. Jemand
konnte tatsächlich vom Tellerwäscher zum Millionär werden, der
amerikanische Traum war intakt und eine absolute Attraktion für die ganze Welt. "Go west". Goldgräberträume. Doch was ist
heute davon übrig geblieben? Es herrscht eine kleine Elite der vor allem durch ihr Vermögen "Qualifizierten", die USA sind in einem beispiellosen
wirtschaftlichen Niedergang begriffen. Kalifornien trocknet aus, die Wasservorräte gehen überall zur Neige. Geheimdienste scheinen zudem mit dubiosen Methoden zu regieren, der "Kampf gegen den Terror" scheint alles und jedes zu rechtfertigen. "Pursuit of Happiness"? Weltreiche sind in der
Geschichte immer wieder aufgestiegen und niedergegangen. Supermächte gab es oft. Wo wohl die
USA da stehen?
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