Die Dampfplauderer in den Talkshows, in denen gut
dotierte Journalisten ihren meist fröhlich interessenvertretenden Gästen bunte und
„interessante“ Stichworte geben für ihre bunten und so zeitgemäß
interessanten Geschichten. In denen diese „Gäste“ Pfauenräder
schlagen dürfen und ihre Eitelkeiten befriedigen, in denen sie sie
sich gönnerhaft zum Publikum neigen, um den Beifall für sich
entgegen zu nehmen und dazu/oder geschmeichelt lächeln. Die gerade
eben ihr neues Buch herausgebracht haben und – wie es der Zufall so
will – gerade ein Exemplar bei sich haben, das sie ganz unauffällig
in die Kamera halten. Die sodann im besten Falle als sogenannte
„Experten“ alles zerreden und den Zuschauer am Ende völlig
ratlos zurück lassen: egal, man war ja gut unterhalten! Die werden's
schon besser wissen, so das Gefühl, die können sich artikulieren.
Die können sich verkaufen und ihren Typ so glaubhaft geben. Agenten
der Medienwelt, Diener ihrer „Prominenz“.
Dafür geben sie dann für Geld die „Consultants“
oder „Berater“, die alleine schon aus dieser Funktion heraus so
gut wie alles so verdammt optimal durchblicken, - ganz im Gegensatz
zum „dummen“ Talkshow-Zuschauer, zum lahmen Publikum, das ja
ohnehin so dumpf ist. Sie sind Insider und wissen Bescheid, sie sind
die wahren Macher – und nicht nur im Hintergrund. Dazu haben sie
die einschlägigen Berufserfahrungen gemacht, die wiederum alle und
jeden beeindrucken sollen. Sie sind legitimiert und auf säkulare
Weise heilig gesprochen, durch Titel, scheinbare Verdienste, durch
Namen, Expertentum und Referenzen. Sie tauchen überall auf, vertreten ihr
„Anliegen“, sie sind beweglich und schrecken vor nichts zurück.
Sie präsentieren ihre erwarteten und unerwarteten Talente, sie ragen
heraus und sind prominent. Sie machen gönnerhafte Gesten und erzählen vom Nichts der
Medien. Sie sind die Agenten einer wackligen Wirklichkeit.
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