Reise durch Wirklichkeiten

Donnerstag, 19. Dezember 2024

Gewohnheit, Selbstverständlichkeit, Normalität

Ja klar ist der Mensch ein Gewohnheitstier. Er nimmt sich Vorsätze vor, aber ganz sicher und bestimmt… und handelt dann wieder ganz anders… aus Gewohnheiten und eingeübten Mechanismen heraus. Aber vielleicht können wir uns einen Moment heraus reißen aus gewohnten Betrachtungsweisen, können wahrnehmen, dass es ein Glück ist, die Verhältnisse um sich herum einigermaßen wach wahrzunehmen. Uns ist von unserer Staatsform gestattet, gewisse Dinge zu tun und glauben, die andere nicht tun können. Frei von größeren akuten Schmerzen sein, das deutet ebenso auf ein gewisses Maß an Gesundheit hin. Auch das erscheint einem über einen gewissen Zeitraum hinweg selbstverständlich, - solange man nichts anderes wahrgenommen hat, mit nichts anderem konfrontiert war. Wer aber jemals Schmerzen hatte, sich einem Verdacht auf eine gravierende Krankheit ausgesetzt sah und dadurch sich separiert sah, von der „Normalität“ und den mit ihr verbundenen Selbstverständlichkeiten, der lkennt auch die andere Seite. Wer das an engen Angehörigen und Freunden miterlebt, mitgemacht hat, wird Dankbarkeit für sich selbst empfinden, egal, welcher Schuh einen aktuell drückt. Die Wahrnehmung ist es, die Ablenkung durch Gegebenheiten, die die meisten hindert. Unser Glück mit anderen teilen, sein Echo nicht nur in uns selbst zu empfinden, mag die Wirkung noch verstärken. Daraus Kraft zu beziehen, auch gegenüber Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit, dazu sollten wir uns durchringen, sofern das geht.....

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