Reise durch Wirklichkeiten

Donnerstag, 18. Juni 2020

Totalitarismus

Ich kriege mit, dass besonders in bestimmten Staaten, deren Regierungen sich jetzt schon als ziemlich autokratisch gerieren, die Tendenz bestehen könnte, die Coronakrise für sich zu missbrauchen. Es könnte darum gehen, einen Überwachungsstaat und eine Diktatur aufzubauen, Ungleichheiten zu zementieren, es in eine "Normalität" zu überführen. Sogar in der EU gibt es dafür ein prominentes Beispiel. Erste Vorboten dessen könnte sein, dass Masken und Beatmungsgeräte nur bestimmten Menschen zur Verfügung gestellt werden, dass dies vom sozialen Status und dem Einkommen abhängig gemacht wird. Die Medien müssten alsbald gleichgeschaltet werden und sich schließlich selbst kontrollieren („Schere im Kopf“). Hierarchische Beziehungen würden sich verfestigen, indem es als „normal“ angesehen würde, wenn von oben nach unten getreten würde. Rücksichtslosigkeit wird sich als Verhaltensmodell verfestigen. Ausgegebene Apps könnten von demokratisch gesinnten Kräften auch nach einer gewissen Zeit nicht abgeschaltet, sondern zur Überwachung und Verfestigung von Machtstrukturen missbraucht werden (Kurzfristige Rechtfertigung steht bereit: „Gesundheit“ und „Terrorismus“). Elektronische Fußfesseln in dieser oder jener Form könnten dann als „normal“ und „nötig“ erklärt werden. Blöd nur, dass die betreffenden Bevölkerungsschichten das dann mitmachen werden, weil sie zuvor entsprechend manipuliert und bearbeitet wurden. Weil sie kurzfristigem Überlebenswillen und Strukturen der Bevormundung ausgeliefert sind. Weil sie Gehorsam eingeübt haben und weil sie den Hass auf Minderheiten als Ventil für ihre soziale Hierarchie gewohnt sind. Weil sie Obszönitäten zu einem Bestandteil ihres Lebens gemacht haben. Noch dürfen wir froh sein, dass wir solchen Bestrebungen und Strukturen nicht ausgesetzt sind. Wir müssen unsere freiheitliche Orientierung verteidigen.

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