Reise durch Wirklichkeiten

Freitag, 12. Juni 2020

Rassismus in Strukturen


Es scheint dasselbe zu sein, wie mit der Korruption. Wie eigentlich soll man „latenten Rassismus“ belegen? Ob etwas in der Struktur angelegt ist dergestalt, dass bestimmte Personen in unserem Staat mit einer besonderen Machtfülle ausgestattet sind? Ob so etwas zum Missbrauch einlädt? Ob auch der Zwang, möglichst zügig zwischen Gut und Böse entscheiden zu müssen, dazu beiträgt? Ob man so etwas benennen sollte? Ob das auch ein Problem der Kommunikation im Politikbetrieb ist? Ob sich diese im Auftrag des Staates handelnden Personen demokratisch legitimiert wähnen und ob nicht gerade darin ein Problem liegen könnte? Manche Menschen glauben, dadurch zu allem berechtigt zu sein (obwohl sie von der Bürokratie, so, wie sie gedacht ist, gebremst werden sollten...).
Natürlich treten jetzt viele Lautsprecher auf, die unter anderem fordern, man solle die USA nicht mit Deutschland vergleichen. Kann man auch nicht! An dieser Stelle sollte man stolz auf diesen Staat Deutschland sein, der es wenigstens versucht hat, seine Vergangenheit aufzuarbeiten. Trotzdem erscheint es mir angezeigt, zu fragen, zu forschen, auszukundschaften, wo denn dieser Staat samt seinen „Organen“ einen „latenten Rassismus“ pflegt. Dass diese Frage nicht erlaubt sein soll, dass die Diskriminierung bestimmter Personengruppen dermaßen rigoros für nicht existent in diesem Staat erklärt wird, das macht die Sache für mich verdächtig. Es scheint, als wollten sich alle der Loyalität diesem Staatswesen und seinen Vertreter gegenüber versichern.

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