Die
Presse? Sekundiert meist in aller unverbindlichen Freundlichkeit,
indem sie das verarbeitet, was sie glaubt, an Zuständen und
Zuständigkeiten verstanden zu haben. Dabei kaut sie oft nur das eigene
Weltbild wieder, gestylt und designt, scheininformiert in
wohlgeformten Sätzen und Sentenzen, wobei sie sich in ausladenden
Konferenzen gegenseitiges Lob ausspricht. Rechtsstaatlichkeit?
Pressefreiheit? Ja, wenn es wenigstens etwas Spektakuläres hätte!
Wenn man etwas Strukturelles und Typisches darin erkennen könnte!
Einen „Aufhänger“. Könnte ja jeder kommen. Rassismus als solches zu erkennen, zu
qualifizieren und zu benennen ist manchmal vielleicht nicht ganz
einfach. Es warten zahlreiche rechtliche Fußangeln, es warten sozial
vermittelte Lebenswelten und Verhaltensweisen, die einen hindern
könnten, die Dinge zu benennen. Lieber Raushalten!
Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Dienstag, 9. Juni 2020
Alltagsrassismus in Deutschland
Alltagsrassismus
in Deutschland, ja, den gibt es! Ich kann sie nicht mehr sehen und
hören, diese Leute, die jetzt mit dem Zeigefinger auf die USA
zeigen! Die meinen, von so etwas in Deutschland frei zu sein! Hierzulande lässt man oft genug abblitzen, gibt sich smart
verständnisvoll, wird barsch, ertränkt alles in Gleichgültigkeit,
erklärt sich für nicht zuständig, lässt die Dinge laufen, einfach
so, immer weiter, wird unverschämt gegen eine Person, die einen, wie
man glaubt, fremden Namen trägt, die nicht so aussieht, wie man es erwartet, man setzt unter Druck und drückt, mahnt ab.
Auch bei bestimmten Behörden geschehen wohl solche Dinge. Es scheint
eine Art geheimes Einverständnis derer zu geben, die das scheinbar
Fremde ablehnen, bis tief hinein in die Institutionen dieses ach so
toleranten Staates. Zugeben würde man das nie.
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