All
die IT-Spezialisten, die daheim mehr erledigen konnten als zuvor. Die
diese Abläufe ohnehin gewohnt waren. All die einsamen
Frauenabschlepper, die nun ein neues Feld vor sich hatten und deren
Revier sich neu ordnete. Die vielen Standardkleinfamilien, die den
Ärger mit den lieben Kleinen per Homeschooling auszugleichen
versuchten. Die das mussten. Die Jungen, die das Audiovisuelle
gewohnt sind und sich ohnehin nicht betroffen fühlten. Stark und von
nichts betroffen. So war man selbst auch einmal. Man weiß nicht, wo
man heute auf diesem Feld steht. Lebt man zu sehr in den Tag hinein?
Immer noch? Manches scheint versiegt in einem, man war nicht mehr
dabei, man zog sich selbst zurück und geriet dadurch in Zustände,
die man so nicht vorhergesehen hatte: ein Muster, dass sich
wiederholte in seinem Leben. Überhaupt hatte man sich solche
Gedanken wohl zu selten gemacht, man war nicht clever genug (im
Vergleich zu all den andern). Dadurch war man ständig in Furcht, auf
der Hut. Man blickte hinaus in die Welt der Muttis und Papis und
fühlte sich fremd. Einst hatte man auch keine weiteren Kinder, keine
weiteren Menschen in diese Welt setzen wollen, weil sie ohnehin
längst überbevölkert war. Und nun? Man war die Kapselspitze eines
Raumschiffs, dessen Ziel man nicht kannte. Ruhige Stille?
Entschleunigung? Rückkehr zu den wahren inneren Werten? Hier ist
Gleichgültigkeit. Nichts sonst. Man würde verrecken und niemanden
würde das stören. Zweifel als Erkenntnisinstrument? Aus Wissenschaft ist Wissenschaftsbetrieb geworden. Den Massen
fremd geblieben. Das allgemeine Leben in der Lüge würde
weitergehen, immer weiter. Die Rollen sind besetzt, in Lüge, wie
alles, was einen umgab. Eine Wunschvorstellung regiert, eine Begierde
nach mehr. Befriedet im virtuell gepimpten Idyll. Man versucht, so
gut es eben geht, zu verbergen, dass man ein Schädling ist. Sich
verbergen, verstecken, - so lautet die Devise. Mir hingegen ist
Gesundheit immer wichtiger geworden. Ein dumpfbackiger Präsident
hält die Bibel demonstrativ hoch, um ein Bild zu erzeugen, das allzu
offensiv abgebildet wird. Machtmissbrauch der Religion wird
vorgeführt und die Leute fallen darauf rein. Es herrscht die Lüge
und die Macht von Sprüchen: man selbst scheint nicht dabei zu sein.
Kein Recht. Alles plump. Alles populistisch, vor allem die Popmusik.
Mitläufer herrschen. Starke Männer kommen nach vorne. Martialische
Sprüche und massenwirksame Posen.
Lokale
weiße Eliten. Ihre Gleichgültigkeit hat dich verletzt. Angst als
Machtinstrument. Rassismus. Religiöse Aufladung. Oligarchie.
Verzweiflung runter geschluckt. Hunger. Armut. Soziale Mobilität?
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