Dem
Nichts bin ich zugewandt,
dem Flow, ich gehe darin offenbar unter
und ich schaue in den leeren Raum ohne Illusionen…. „sieh
doch alles einfacher!“ predigen die Oberflächensurfer. „Mach Dir
nicht so viel Gedanken...“ Ist man deshalb schon „verkopft“?
Ein strenges Urteil. Bloß nicht zu viel grübeln!, so das Gebot aus der Umgebung. Doch: Man macht sich
leider lebenslang Gedanken. Sie können auch so aussehen: „Du
bist nicht deine Wohnung! Du bist nicht dein Name! Du bist nicht dein
Job! Du bist nicht dein Problem!“ Was
dann? Wer?
Was? Welche
Rolle man spielt in dieser Komödie, müsste
einen immer wieder interessieren. Humor
wäre nicht nur an dieser Stelle wichtig. Man
könnte Folgendem nachgehen: Was
einem zugewiesen ist und was man ablehnen kann.
Dass
man einer von vielen ist, ein Gattungswesen, das sich in der Mehrzahl
viel
zu
wichtig nimmt und
dazu neigt, alles andere zu vernichten.
Dass
man einen Auftrag übernehmen muss, nämlich den der Evolution. Dass
man einen Auftrag ablehnen kann, nämlich den der Gesellschaft. Dass
man sich herausmodellieren muss, dergestalt, dass man sich auf die
Spur begibt in Richtung auf sich selbst. Suchen!
Aber nicht immer mit dem Ergebnis „optimieren“! Dass
man den Dampfplauderern
nicht immer zuhören muss, dass das vertane Zeit ist. „Social
Noise“. Andere
Leute sind konzentrierter und fokussierter, überhaupt, - besser. Klaro. Ich
selbst suche zu lange. Versuche verschiedene Wege, was Zeit und damit
verbundene Gelegenheiten kostet. Was
aber auch mehr Überblick verschafft und unerwartete Gelegenheiten
schafft. Ich
wäge zu sehr ab, zweifle, zögere, zaudere…… Nicht
nur in dieser Hinsicht könnte uns Leonardo da Vinci, der ja unlängst
500 Jahre alt (erst!) wurde, eine Inspiration sein. Er
freilich konzentrierte und fokussierte sich, fand eine Lösung und
ging schnell weiter zum Nächsten. Ich
hingegen
habe
mich immer für das Verschiedene interessiert, einander
widerstrebende Meinungen und Einschätzungen, blieb
daran hängen und machte daran herum…..
Darin
kann man sich verlieren und einem allgemeinen Relativismus zuneigen,
ich weiß. Hier
gilt es, die Balance zu behalten. Es
wird schwer, dann etwas Eigenes zusammenzubringen. Dennoch schien es
mir fast
immer möglich zu sein.
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