Reise durch Wirklichkeiten

Freitag, 20. September 2019

Demokratie, Markt, Mitbestimmung und "Eliten"

Ob mich immer noch der Spruch von FDP-Lindner verfolgt, man solle doch das Denken und Handeln über eine Klimastrategie gefälligst „den Profis“ überlassen? Ob mich das schlagartig zu einem neuen Nachdenken über die Möglichkeiten der Demokratie gebracht hat? Ob ich dadurch Parallelen und Entwicklungen klarer gesehen habe und ob mir gewisse Parallelen zu den einstigen Äußerungen der „offiziellen“ deutschen Politik bezüglich einer„Alternativlosigkeit“ und den Möglichkeiten einer „marktkonformen Demokratie“ noch stärker aufgefallen sind? Ob da eine selbsterklärte „Elite“ sich eines bestimmten Diskussionsraumes bemächtigen will, ob sie die darin liegenden Möglichkeiten nach ihrem eigenen Gutdünken einschränken und definieren will und ob sie alle Macht „den Profis“, den Experten und professionellen Machtverwaltern überantworten will? 
Ob das demokratisch ist oder ob darin eine gewisse Arroganz der Mächtigen liegt? Ob der öffentlich diskutierte Raum der Alternativen zugunsten eines von „Profis“ und scheinbaren „Experten“ eingeschränkten Raumes eingeschränkt und zur Alternativlosigkeit erklärt werden werden soll? Ob der Markt die alles entscheidende Größe und das Souverän ist, - nicht etwa das „Volk“? Ob auf dem Markt gewisse politische (Nicht-)Handlungen besser „verkauft“ und nicht etwa erklärt werden müssen? Eine konsequente neoliberale Haltung könnte dahinter stehen. Und ob das globale Aufkommen eines Populismus mit der derart dem „Volk“ zugeschriebenen Unmündigkeit zu tun hat? Mächtige, die so etwas behaupten, glauben doch auch an die Dummheit des Volkes, das den Entscheidungen der „Eliten“ nicht mehr folgen kann oder gar zu bequem, unbeweglich, faul und unfähig dazu ist...

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