Ob mich immer noch der Spruch von FDP-Lindner verfolgt, man solle doch das Denken und Handeln über
eine Klimastrategie gefälligst „den Profis“ überlassen? Ob mich das schlagartig zu
einem neuen Nachdenken über die Möglichkeiten der Demokratie
gebracht hat? Ob ich dadurch Parallelen und Entwicklungen klarer
gesehen habe und ob mir gewisse Parallelen zu den einstigen
Äußerungen der „offiziellen“ deutschen Politik bezüglich
einer„Alternativlosigkeit“ und den Möglichkeiten einer
„marktkonformen Demokratie“ noch stärker aufgefallen sind? Ob
da eine selbsterklärte „Elite“ sich eines bestimmten
Diskussionsraumes bemächtigen will, ob sie die darin liegenden
Möglichkeiten nach ihrem eigenen Gutdünken einschränken und
definieren will und ob sie alle Macht „den Profis“, den Experten
und professionellen Machtverwaltern überantworten will?
Ob das
demokratisch ist oder ob darin eine gewisse Arroganz der Mächtigen
liegt? Ob der öffentlich diskutierte Raum der Alternativen zugunsten
eines von „Profis“ und scheinbaren „Experten“ eingeschränkten
Raumes eingeschränkt und zur Alternativlosigkeit erklärt werden
werden soll? Ob der Markt die alles entscheidende Größe und das
Souverän ist, - nicht etwa das „Volk“? Ob auf dem Markt gewisse
politische (Nicht-)Handlungen besser „verkauft“ und nicht etwa
erklärt werden müssen? Eine konsequente neoliberale Haltung könnte
dahinter stehen. Und ob das globale Aufkommen eines Populismus mit der
derart dem „Volk“ zugeschriebenen Unmündigkeit zu tun hat?
Mächtige, die so etwas behaupten, glauben doch auch an die Dummheit
des Volkes, das den Entscheidungen der „Eliten“ nicht mehr folgen
kann oder gar zu bequem, unbeweglich, faul und unfähig dazu ist...
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