Es wird wohl immer krasser,
das aber schleichend, so dass niemand etwas davon zu merken scheint:
Wintersportler sind inzwischen gehende Litfasssäulen, Werbeflächen
und drängen sich einem bei jeder Sportübertragung auf. Der Trick
ist, das Sportler auf Sponsorengelder wie diese angewiesen sind, dass
sie auf subtile Weise gezwungen sind, sich so zu verhalten und sich als "Werbeträger" zu "verkaufen". Dass auch
ihre jeweiligen Verbände davon weitgehend abhängig sind. Der Trick
ist auch, dass diese Sportler seit früher Kindheit auf Werbe-Clips
geprägt sind, und dazu neigen, deren Botschaften zu glauben. Der
Trick ist auch, dass alles, was Werbung betrifft, in den Bereich des
„Normalen“ übergegangen ist und als solches akzeptiert wird.
Doch was macht diese Werbeindustrie anderes, als „Fake News“ und
die Wonnen einer längst vergangenen Wachstumsgesellschaft zu
verbreiten? Müssen wir vielleicht neu darüber nachdenken, was wir
wirklich brauchen aus dieser Konsumindustrie und was nicht? Gilt es
gerade, diesen Werbebotschaften, die sich doch aus tausend Gründen
längst ad absurdum geführt haben, zu misstrauen? Der Trick ist
auch, dass die Werbung immer noch zu funktionieren scheint, dass sie
gewisse Produkte in unserem Bewusstsein zu verankern scheint, dass
diese „Produkte“ längst zu Statussymbolen geworden sind,
mithilfe deren man sich von anderen absetzt und Identität gewinnt.
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