Reise durch Wirklichkeiten

Montag, 20. August 2018

Schwarze Schwäne


Von „schwarzen Schwänen“ ist manchmal die Rede. Wobei für die Gebildeten die Rede davon ist, ob die Wahrscheinlichkeit, das unwahrscheinliche Ereignisse eintreten, hoch oder tief ist. Klingt anspruchsvoll? Für solche Erkenntnisse hat sogar ein Typ namens Nassim Nicholas Taleb große Auszeichnungen kassiert. Nun ja, den Alltag hat es unter anderem bei der bisher letzten Explosion eines Kernreaktors berührt. Wie oft hat man uns gesagt, dass die Dinger sicher seien und die Wahrscheinlichkeiten, dass etwas passieren könne, niedrig. Und doch hat es in Tschnernobyl 1986 und in Fukushima 2011 in allerletzter Zeit gleich zwei solcher Ereignisse gegeben. Oder die Finanzkrise und der Börsencrash vor zehn Jahren: So gut wie niemand hatte das auf der Rechnung. Doch es kam über Nacht und viele Leute (natürlich nicht die, die das ausgelöst hatten!) verloren ihren Arbeitsplatz. Was uns das lehrt? „Unwahrscheinliche“ Ereignisse können häufiger eintreten, als wir denken. Das „Unnormale“ ist näher, als man meint. Wir sollten wenig für gewiss halten.

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