Reise durch Wirklichkeiten

Freitag, 16. September 2016

Vom Sinn der Arbeit (1)

Nur mal so ein paar Überlegungen, man muss sie ja nicht teilen: vielleicht gibt es zu viele sinnlose Arbeit, die besser von Maschinen getan werden sollte, - was auch bald im Zeitalter der Digitalisierung der Fall sein wird. "Freisetzung" ist dann mal wieder angesagt. Doch die Menschen brauchen solche Arbeit offenbar zur Strukturierung ihres Alltags, zur Beschaffung von Sinn und zum Vergessen eines Ziels. Das wirtschaftliche Ziel gilt für uns alle und für jeden Einzelnen: Satt werden, durchkommen. Vielleicht gehen ja sehr viele Menschen täglich zur Arbeit und denken dabei, dass es ihre Jobs gar nicht braucht, dass sie überflüssig sind oder bald werden. Beispielsweise Unternehmensmanager der mittleren Ebene: sie organisieren meist „Meetings“, „Konferenzen“ und buckeln vor den Top-Managern. Sie sind ausführende Organe, sollen nach unten durchdrücken, was von oben angeordnet wird, wovon sie keinesfalls überzeugt sind und mit dem sie sich nicht identifizieren können. Auch sie hatten mal eine Jugend der Träume und Versprechen. Doch sie "wurden etwas" in dieser vorgegebenen Matrix. Ihre Aufgabe scheint es nun zu sein, so „gekonnt“ zu heucheln, als sei es ihr ureigenstes Anliegen, was das Top-Management ihnen vorgibt. Fachanwälte könnten denken, dass die Welt nicht schlechter wäre, wenn es sie nicht gäbe. Nützlich oder nicht? Undsoweiter. Hauptsache bezahlt, - so denken manche, denen alles egal ist und die so etwas wie ein Ziel vergessen wollen.   

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