Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Sonntag, 12. Juli 2015
Was Leben sein könnte (1)
Wie wollen wir leben? Wo wollen wir leben? Was
bedeutet uns das? Ist da ein Hecheln, das den Siegern meistens
hinterher ist? Oder wollen wir das auf der Straße mit möglichst
vielen Pferdestärken ausgleichen? Lassen wir uns selbst finden, uns
herausmodellieren oder sind wir hinter dem her, was als
„Selbstoptimierung“ derzeit die Propaganda des Zeitgeists ist?
Wollen wir Zufriedenheit anstreben, eine Sicht auf uns selbst, die
eingebettet ist in ein wie auch immer geartetes Umfeld? Oder wollen
wir dem hemmungslosen Egoismus frönen, der den Neoliberalismus zu
seiner Idiologie hat und das Streben nach Gewinn vor allem auch auf
Kosten der Allgemeinheit sucht? Was ist, was könnte Allgemeinheit
überhaupt sein? Das, was Sozialisten, Kommunisten wie eine Monstranz
vor sich hertragen? Der Staat? Hat der Staat nicht auch totalitäre
Züge, die er uns aufzwingt, ist der nicht sogar der durch Wahl
legitimierte Superkonzern, - oder ist er der Souverän, der immer alles richtig sieht? Wohlfühlen,
Wellness – in dieser Welt des Klimawandels und das massenhaften
Abschlachtens von Tieren? Welche Rolle könnte da ernst genommene
Ethik und Moral spielen, die gerade nicht an den Glaubenssätzen der
Kirchen hängt und Tradition als einen Wert unter anderen wahrnimmt.
Geht es um Mäßigung, um das „richtige Maß“ oder „Maß
halten“. Welche Rolle spielt da die „Sorge um sich“ (Foucault)
oder sittliches Verhalten? Worin könnte dieses begründet sein?
Disziplinierung und Gehorsam.... in einer neoliberal gesinnten
Umwelt? In einer kommunistisch ausgedachten Umwelt? Wo sind wir? Wer
sind wir? Sich über solche Dinge in einem lebendigen Austausch
unterhalten zu wollen, Ansichten auszutauschen und sich gegenseitig
dabei anzuregen, könnte eine Disziplin sein, die Zukunft hat.
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