Reise durch Wirklichkeiten

Dienstag, 14. Juli 2015

Das Teil

Ein Stück löst sich von einem Auto vor dir, aber du glaubst das nicht, hast eine Wut, man hat das Teil nicht richtig  befestigt, - das ist doch rücksichtslos!, - doch die Lage wird unausweichlich,  das Ding kommt auf dich zu, es ist außer Kontrolle, die Wirklichkeit bleibt stehen, die Augenblicke dehnen sich. Das Unvermeidliche stößt mit dem Zufall zusammen und kommt als solches jetzt auf dich zu. Du kannst nichts dafür, ob ausgerechnet dies Auto dein Schicksal wird, es ist so ungerecht, aber warum ich? Es wird dich zerfetzen, Blut wird fließen, dein eigenes Blut, es wird dir schlecht, nein, du spürst das Gefühl kommen, ein Idiot, Du hast nicht mehr lange zu leben, ausweichen ist unmöglich, aber vielleicht hast du Glück, vielleicht ist ja alles nicht so schlimm. Es ist wie Rasiermesser, die langsam in dich eindringen, die Welt da draußen, die läuft in ihrem Modus weiter mit. Du bist höchstens ein Auswechselspieler, gelegentlich geht jemand ab von dieser Bühne, was macht's? Ohne dich, ohne mich existiert die Welt nicht... aber das geht jetzt weiter.....

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