Schönheit? Ha. Ob das in „Germanys
Next Top Model“ ausgestellt wird? Oder ob es in Zeitschriften
abgebildet ist? Oder in Filmen? Ob wir damit verarscht werden wollen,
dass da lauter bulimische und magersüchtige Damen abgebildet sind?
Fast scheint es so. Wer legt sowas eigentlich fest? Diejenigen, die
die Zeitschriften kaufen? Diejenigen, die schön sein wollen? Oder
Photoshop, das Computerprogramm, das unsere Sehgewohnheiten
programmiert? Die Verfügbarkeit von den attraktiven Menschen in den
Medien signalisieren doch jederzeit: ich habe auch noch andere
Möglichkeiten! Überhaupt: Möglichkeiten! Intelligent, eine
interessante Persönlichkeit und gesund soll er schon sein. Aber wenn
noch ein bisschen Schönheit dazu kommt, dann wär's einem auch
recht, - muss sich ja nicht widersprechen. Irgendwann reicht das ja
nicht mehr. Schöne Menschen können auch interessant sein. Also:
umsehen! Stress mit dem eigenen Aussehen? Das ist längst nicht mehr
Frauensache. Als ob Äußerlichkeit das Privileg eines Geschlechts
wäre, durchtrainierte Typen mit dem Vorzeigebizeps kommen von
überall auf uns zu... Es gab Versuche, in den Magazinen alltägliche
Models abzubilden. Bloß die sind jämmerlich abgestunken. Es scheint
so, als wollten wir einen Traum, eine Illusion, nach der man sich
richten kann. Aber das macht sehr viel mit uns, wenn man Auto fährt
und die ganze Zeit halbnackte H&M-Models an einem vorüber
rauschen. Man denkt dann: so könnte man auch aussehen, oder
die/derjenige, mit dem/der man zusammen ist. Schön ist ja auch gut.
Schöne Menschen bekommen die besseren Jobs. Kommen für die gleichen
Verbrechen mit den günstigeren Strafen davon. Wir wollen die
perfekte Echtheit und vergessen immer mehr, dass eie Werbewelt sehr
sehr künstlich ist.
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