Reise durch Wirklichkeiten

Sonntag, 28. Juni 2015

Flucht und Empathie

Die Haltung der europäischen Staatschefs, was Flüchtlinge angeht, finde ich jämmerlich. Wir sind nicht mal im Vorfeld dessen, darüber nachzudenken, was Flucht heißt und aus welchen Motiven heraus man so etwas unternimmt. Den Tod riskieren. Am Abgrund stehen. Dazu haben diese feinen Anzugsträger keinerlei Bezug, die tun das als Naivität und Sentimentalität ab. Empfindsam für jemand anderes zu sein (nicht nur „Flüchtlinge“), ist ihnen völlig fremd. Empathie ist ihnen höchstens aus den Lebenshilfebändlein der feinen Lebenshilfedamen und -herren in ihrem Feng Shui-Ambiente bekannt. Die wollen eine Festung schaffen, die sich Europa nennt. Kein Zutritt für arme Leute. Nur für diejenigen, die sie selbst als Kriegsflüchtlinge definieren. Unseren Lebensstandard absenken? Diese Leute wollen doch wiedergewählt werden von ihrem „Wahlvolk“, für das sie letztenendes nur Verächtlichkeiten übrig haben, das sie als Stimmvieh behandeln. Diese Scheinrepublikaner mit ihrer Inszenierung, die sie „Demokratie“ nennen. Eines Tages werden sie Geschichte sein, etwas, was überwunden wurde zugunsten von etwas noch raffinierterem. 

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