Reise durch Wirklichkeiten

Donnerstag, 12. September 2024

Touri?

Die Masse der Leute ist zurück. Trotzdem bleiben Fragen. Wieso geben sich Menschen dem Tourismus hin? Weil er alles für sie tut und ihnen alles organisiert? Weil sie zuhause nicht so gut entspannen und sich erholen können? Weil sie einen Perspektivwechsel brauchen? Aus Neugier? Wissensdurst? Ausbruch aus dem Alltag? Aus der Warenwelt? Flucht aus der Wirklichkeit? Ob der Erwerb von sozialem Prestige eine Rolle spielt? Was es gilt, dem Leben der „Einheimischen näher zu kommen.... Sich einen Kick und ein einzigartiges Erlebnis zu verschaffen, das einen in Kontakt mit sich selbst bringt? Oder das Gegenteil: das kurzzeitige Eintauchen in eine andere Identität? Das Abdriften in Ekstase und Rausch? Ob da digitale Techniken wie „Virtual Reality“ etwa einen Ausweg weisen können? Die Touristen sind ja immer die anderen, um ein Sartre-Zitat etwas abzuwandeln. Die Blöden, die die Masse brauchen. Wir hingegen goutieren das Reisen und erfahren dabei etwas.... wir bilden uns, - trotz aller Nachhaltigkeitszwängen. Haha. Ob das eine typische Mittelschichtsargumentation ist? Ob diesbezüglich die ganz betont ökologisch denkende Klasse von Menschen (z.b. Lehrer) die am meisten handelnde ist, - verreisende? Geht es um „soziale Distinktion“, also um das Bedürfnis, sich zu unterscheiden, sich abzuheben von“ der Masse“? Spass als Pflicht.... Jetzt reisen ja schon die Chinesen, Inder oder Russen. Soweit ist es schon gekommen. Haha. Ob es da nicht etwas zu voll wird? Fotos bezeugen das Erreichen von Vorgaben, „verschönern“ eine Wirklichkeit, reproduzieren Klischees.

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