Reise durch Wirklichkeiten

Sonntag, 29. September 2024

Kokon aus Musik

Ich ertappe mich dabei, wie ich immer wieder „One“ höre, in der Version von Johnny Cash. Ob es da etwas ausmacht, dass das für mich etwas (end)Gültiges hat? Oder ob es mir nur einfach gefällt? Das Baden im schönen Weltschmerz? Kitschy? Dann auch „Bird on the wire“, Beides uralte Songs, die mich begleitet haben, die immer da waren. Ich höre die Version von Tim Hardin. Im Unterschied zu der von Leo Cohen ist sie nackt, unumwunden, niederschmetternd für das Ego. Jedenfalls tief gehend. Themen, Motive, die mich umspülten, einhüllten, Trost gaben, aufmunterten, Richtungen, Möglichkeiten zeigten. Jetzt gewinnen sie einen anderen Ernst. Ja klar, prominente Songs. Jeder ab einem bestimmten Alter kennt sie. Aber sie gewannen Persönliches für mich. Es gab einen Kokon aus Songs, Ausdrücken, emotionalen Statements, die mich – wie das „Geschäft“ sagt – berührten und immer wieder auf mich zukamen.

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