Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 18. September 2024

Aktualität

Jaja, jetzt sind „Überschwemmung“ und „Migration“ zum Mitgefühl und zur Empörung angesagt. Hängt irgendwie im Raum. Kurzfristig. AfD auch. Medien machen ihren Job. Angesichts von Wahlen scheint Alarmstimmung zu herrschen. Das auch noch! Soll man sich angesichts dessen fortwährend daran erinnern, dass es möglicherweise auf einer anderen Ebene in dieser Republik ziemlich ungerecht zugeht? Auf der „Ebene dahinter“? Die Sache mit den 1 %, die viel, und den 2/3, die nix haben? Diejenigen, die einen deutlichen ökologischen Fußabdruck hinterlassen und die, die man nur in der Summe als Masse betrachten kann? Soll man diesen repräsentativen Nasen, die anbieten, das zu ändern, mit einer Wählerstimme vertrauen? Soll man ihnen das zutrauen? Zweifel. Skepsis. Soll man sich mal wieder darüber aufregen, dass Großspenden die Entscheidungsprozesse in dieser Politik möglicherweise entscheidend verändern? Überhaupt, der Einfluss der Lobbys und Interessenvertreter scheint ja recht weit zu gehen und sich unter anderem auch direkt in finanziellen Zuwendungen an Parteien auszudrücken, wobei dafür offenbar auch verschlungene Wege gefunden werden. Der Hintergedanke scheint dabei relativ klar. Nicht nur Diäten und Fraktionsetats scheinen ziemlich schamlos erhöht zu werden. Wer dagegen aufbegehrt, gegen den wird hin und wieder sogar geklagt, - das Procedere ist ja schon aus der Industrie bekannt. Auch ist die öffentliche Rede vom „Nazi“ beliebt. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Was Praxis ist/scheint: Gegen entsprechende Parteispenden werden auch gerne mal „Besuche“ bei einflussreichen Politikern gewährt: Diese ursprünglich aus dem Amerikanischen kommende Praxis sorgt immer wieder für Aufsehen. Gelegentlich wird das entlarvt. Es wird dann regelmäßig Besserung gelobt. Doch die Praxis scheint immer weiterzugehen, - scheint..... Überhaupt lassen sich wohl Parteien und Abgeordnete wohl nicht so gerne in die finanziellen Karten schauen. Ob das oberdemokratisch ist oder ob hier korruptes „Expertenwissen“ in die Entscheidung einfließt? Die Erklärungen vielfältigster Art stehen ja bereit. Scheint, offenbar, vielleicht - im Dunkeln ist gut munkeln, so möchte man meinen. Das Parlament scheint diese Unklarheit in seinem Sinne zu nutzen. Doch ob diese Republik so in Gefahr ist, wie oft behauptet wird? Ob es nicht deutlich besser gehen könnte, wenn der politische Wille dafür da wäre? Ob es dabei auch um das „Schlechtreden“ eines Staates geht, der sich noch auf einer Insel der Seligen wähnt, aber seine Mechanismen schon für andere Zeiten in Stellung bringt?

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