Natürlich gibt es unzählige
Stories, die den „amerikanischen Traum“ vorführen sollen.
Stories über die, die es „vom Tellerwäscher zum Millionär“
gebracht haben sollen. Doch unterschlagen wird oft, wie viele gerade
dies nicht geschafft haben von etwa 300 Millionen Amerikanern. Wie
viele es in den Abgrund der Armut geschafft haben. Und ob der
gegenwärtige amerikanische Präsident eine Werbung für dieses
System darstellt? Wenn es solche Leute in einem solchen System
„schaffen“, dann lässt das ja wohl Rückschlüsse zu. Unter
anderem scheint die viel beschworene Dynamik und der alles
beherrschende Wettbewerbsgedanke da bestimmte Charaktereigenschaften
zu fördern, die von diesem obersten Häuptling nahezu täglich vorgeführt
werden. Eigentlich sehe ich mich als großen Freund der USA als Land.
Das darin herrschende System freilich sehe ich zunehmend kritisch.
Schon früh befasste ich mich auch auf akademischem Wege damit und
bereiste das Land ausführlich. Dass besonders im
Nachkriegsdeutschland in Deutschland das Kopieren amerikanischer
Vorgaben einschließlich dem der Demokratie eingeübt wurde, war
okay. Es ging auch auf bewundernswerte Werte und ihre Realisierung
zurück, von denen tatsächlich gelernt werden konnte. Dass dies aber
bis heute hinein ins Ungünstigste durchgehalten wird (u.a. scheint auch die SUV-Mode davon zu kommen, in den USA hatte sie ihren Sinn....hier nicht) - bewusst
oder unbewusst, - würde ich durchaus als unglücklich sehen. Der
französische Weg imponiert mir da deutlich mehr.
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