Hierzulande scheint man sich
angesichts der krisenbedingten Ereignislosigkeit und den
diesbezüglichen News vor allem mit dem Befinden der „Stars und
Prominenten“ zu befassen. Ein kleiner Blick nur in das
„Unterschichtenfernsehen“ scheint mir da recht aufschkussreich.
Namen, die ich nie gehört habe, die aber an anderer Stelle als sehr
vermögend (zum Teil mit aufschlussreichen Zahlen) vorgestellt
werden, prägen die Lage. Ob so etwas nicht nur zu Corona-Zeiten eine
bestimmte Funktion hat, haben könnte? Ob es die Mär' befördern
soll, dass du es in dieser Gesellschaft schaffen kannst, wenn du nur
willst? Den Leistungsantrieb
befördern? Der alte amerikanische Traum? Nun ja, mittlerweile
scheint er selbst in den
USA selbst nicht mehr so recht zu funktionieren. Die Reichen scheinen
immer reicher zu werden, die Armen immer ärmer. Globales Phänomen.
Die diesbezüglichen Zahlen scheinen mir erschreckend zu sein. Ob
dieser als „Erfolg“ ausgegebene „Traum“ vor allem die als
Erfolgsorientiertheit ausgegebene Rücksichtslosigkeit und den
Egoismus transportieren soll? Ob Dynamik“ da das richtige Stichwort
ist? Ob diese Leute, die „es geschafft haben“, vor allem mit
ihren Ellenbogen voran gekommen sind? Ob sie einen bestimmten
Typus des Menschen verkörpern? Ob sie sich aufgespielt haben auf der
gesellschaftlichen Bühne und dafür die notwendige Verächtlichkeit
aufgebracht haben? Ob so etwas wirklich ein Modell für uns sein
kann?
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