Doch
Pharmafirmen scheinen nicht so zu denken. Sie denken nicht an das
Wohl der Menschheit und deren Überleben, sondern vielmehr an den
kurzfristigen Profit. Gerade idiologisch eingestellte Politiker
betonen, dass dies in einer Marktwirtschaft wie der unseren auch
nicht verwerflich sei. In diesem Falle scheint es jedoch aus mittel-
und langfristiger Sicht sehr kontraproduktiv zu sein. Der Markt löst
also auch in diesem Falle nicht die Probleme. Die Privatwirtschaft
versagt. Ob da der Staat eingreifen sollte? Wieder greift die
Strategie, dass hierzulande politische Institutionen dazu einfach
keine Aussage treffen wollen und offenbar allzu gerne auf die
„Gesetzmäßigkeiten des Marktes“ verweisen. Und zwar nicht nur
in jetzigen Zeiten, in denen andere Probleme vorrangig sind. Zu
großes Risiko, erwartbare Verluste mit weniger erfolgreichen
Produkten... usw. Die Argumente liegen auf der Hand und sind allzu offenbar. Mögliche
Auswirkungen solcher Einstellungen sind aber gerade jetzt zu spüren. Ob
es ein Weg ist, für stark gewinnorientierte Pharmaunternehmen
Anreize zu schaffen? Dann nur zu...! Der Markt regelt alles?
Wirklich? Mal sehen....
Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Freitag, 3. April 2020
Resistente Keime
Ob es erlaubt ist, dass man sich angesichts der aktuellen Probleme noch Fragen zu den Pharmaklitschen stellt? Im Lichte der aktuellen Entwicklungen vielleicht? Verantwortung für die
Gesellschaft, Nachhaltigkeit, - ob das Kriterien für die
Pharmaindustrie sind? Oder ob es nicht die verschiedenen Parameter
der kurzfristigen Renditen sind? Immer mehr Menschen sterben an resistenten Krankenhauskeimen. Ja, auch neben der Corona-Katastrophe her! Die Forschung nach neuen Antibiotika haben große
Pharmafirmen längst aufgegeben, aus Kostengründen, wie sie nicht
nur auf ihren Hauptversammlungen den von ihnen selbst ausgewählten
und gewogenen Pressevertretern sagen. Resistente Keime? Aktuell
genauso wie der Klimawandel gegenüber der Corona-Krise etwas in den
Hintergrund gerückt. Aber das Problem könnte wiederkommen
(hoffentlich nicht in allzu großem Stil...). Schon jetzt gilt es als
gigantisches Problem der Menschheit. Dabei scheint die Erkenntnis für
die „Pharmaprofis“ einfach: Ohne die Menschen könnten keine
Medikamente verkauft werden und keine Profite gemacht werden. Sie
werden schon jetzt in großer Zahl durch „Krankenhauskeime“
dahingerafft.
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