Jetzt, gerade jetzt, wenn Viele Probleme mit der Langeweile haben:
Chronos
ist in der griechischen Mythologie die Zeit. Er ist sie. Er
versinnbildlicht den Ablauf der Zeit und auch die Lebenszeit. Die
Mythologie behauptet, Chronos selbst sei aus dem Chaos entstanden
und erzeugte als Schöpfergott das Welten-Ei. Aus
diesem wiederum entstand der von den Orphikern besonders verehrte
Lichtgott Phanes, der mit Helios, aber auch mit Eros und Dionysos
gleichgesetzt wurde. Chronos ist Kind des Himmelsgottes Uranus und
der Erdgöttin Gaja. Chronos, der im modernen Leben den Chronometern
und anderen Zeitmessern den Namen gab, drückt sich aus in der Natur
vom Aufblühen bis zum Verwelken, in der Lebenszeit der Menschen oder
dem Bestehen des Universums seit dem Urknall. Der Gott Chronos war
grausam, hart, quälend. Er tötete seinen Vater Uranus, um die
alleinige Macht zu haben. Um nicht selbst von seinem eignen Kindern
ermordet zu werden, verschlang er all seine Kinder, bis auf eine
Ausnahme: Zeus. Zeus galt als Sinnbild dafür, wer die Verantwortung
für sein Leben selbst trägt, kann den Fängen von Chronos
entkommen. Es heißt, jeder solle die Zeit als seine Zeit definieren
und sich seiner eigenen Lebenszeit bewusst werden. Wer dazu neigt,
sich treiben zu lassen, Entscheidungen anderen überlässt, Schuld
anderen zuweist, wird dann chronisch erschöpft, chronisch
überfordert, chronisch krank sein und stirbt.
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