„Wir
schaffen das nicht mehr“ ist zu hören von Verantwortlichen, - in
einer Gesellschaft, die alles zu schaffen glaubt. Währenddessen
empfiehlt Merkel, dass man soziale Kontakte reduzieren und sich
zulächeln solle….. (als Gruß), ihr berühmtes Zitat lautet ja
„Wir schaffen das“, - es gibt Hamsterkäufe, was meiner Meinung
nach eine Folge der allgemeinen Unsicherheit ist. Mir scheint, diese
Gesellschaft enthülle jetzt ihre barbarischen Seiten und es würden
auch solidarische Seiten sichtbar, wenn auch in deutlich geringerem Ausmaß. Es gilt offenbar BEI ALLEM,
rücksichtslos der Erste (auch auf Kosten des Anderen) zu sein….
„sich durchsetzen, clever sein“ ist im neoliberalen Sinne
offenbar die Maxime. Es heißt, es würde „alles sehr gut laufen“,
wie Verantwortliche betonen, staatliche Strukturen sollen unbedingt
aufrechterhalten werden, vorläufig hält man noch an gewissen
Strukturen des Alltagslebens fest. Politiker fordern, erklären und
halten Pressekonferenzen. Die vielen Werbespots mit ihren
Kaufbotschaften kommen einem sehr zynisch vor, sie flackern einer
nach dem andern ab, als sei nichts passiert, - aber sie stützen ja
die Wirtschaft, so wird nachträglich gebenedeit. „Wir stehen
zusammen und handeln“, die Lage sei „erst“, so wird mit ernstem
Gesicht verbreitet, „es wird getan, was notwendig ist“.
Mancherorts wird für Fußballspiele verschämt „volle Hütte“
gefordert und später wieder zurück genommen. Fans harren vor den
Stadien aus, um ihre Stars euphorisch mit Fangegröle zu feiern. Es
wird gefordert, dass mehr Verantwortung einkehren möge….. auf
„Entschleunigung“ immerhin wird als positiver Effekt gehofft.
Besinnung tue Not. Immer mehr „Prominente“ entpuppen sich als
positiv gestestet und werden, wie ich das empfinde, sodann namentlich
an den Pranger gestellt. Insgesamt scheinen mir die schlechten
Nachrichten kaum mehr zu bewältigen zu sein….. Ob all diese Dinge
gewisse Merkmale unserer Gesellschaft besser sichtbar werden lassen?
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