Reise durch Wirklichkeiten

Sonntag, 15. März 2020

Soli- darität

In diesen schweren Zeiten könnte man auch zu einer neuen/alten Nähe finden. Was ich mir diesbezüglich vorstellen könnte: Dass das Thema der Nachbarschaft zu einer neuen und digital unterstützten Bedeutung kommt. Man könnte etwa Aushänge an Schwarzen Brettern in irgendwelchen Treppenhäusern machen und dort seine Hilfe anbieten (analog). Man könnte etwas aufmerksamer als sonst sein: Ist da etwas Auffälliges, geht das Licht gar nicht mehr aus usw. Daran muss sich nicht knüpfen, dass man sofort ausflippt. Sondern es könnte bedeuten, dass man dies in genauerem Blickfeld haben müsste. Dass man einen Kontrollanruf wagen könnte. Ohne jemandem anderem zu nahe zu treten. Dies würde dem Fingerspitzengefühl jedes Einzelnen überlassen blieben. Ich für meine Person habe solche Kontrollanrufe vereinbart, die nicht einem starren System folgen müssen. Vielmehr ist es so (digital): Wenn ich die betreffende Stimme höre, ist es gut. Wenn ich die betreffende Person auf diesem Wege nicht erreiche, mache ich mir zunehmende Sorgen, d.h.: ich bin wachsam. Man könnte diese Abfragen auch digital durchführen, indem man z.b. eine Mail schreibt, eine SMS oder über Whatsapp/Facebook Kontakt hält. „Ich gehe jetzt ( Uhrzeit angeben) einkaufen. Braucht jemand etwas Bestimmtes?“.

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