Merkwürdig, mir fallen immer
mehr diese Jünglinge im parlamentarischen Betrieb auf. Die sich
wortreich aufspielen und wichtig machen gerade dort, wo so etwas wie
„Lebenserfahrung“ zu einem gewissen Grad nötig wäre. Dabei
nehmen diese Jünglinge (nahezu nie Damen!) die Position eines
Klassen- oder Schulsprechers ein, machen wichtige Gesichter und
wiederholen Phrasen, die sie brav eingelernt haben und die sie nun im
Brustton des „Wir….“ wiederholen. Ob sie eine gewisse Krise des
Parlamentarismus widerspiegeln oder ob sie nur Auswuchs des
Jugendkults sind? Oder ob sie einfach nur Karrieristen und
Opportunisten des Parteiensystems sind? Es scheint, dass das
gegenwärtige System der Machtausübung auf Zeit solche Typen zu
fördern scheint. Profipolitiker mit Anfang Zwanzig, weil diese sich
oft als „Experten“ gerierenden Typen kapiert haben, auf was es im
Leben ankommt….? Sich nach vorne ins Scheinwerferlicht, in die
TV-Programme und unter die Mikrofone arbeiten, mit allen Mitteln
stets verfügbar sein?
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