Wie soll man eigentlich sagen, wie soll man es nennen?
Entwicklungshilfe, wirtschaftliche Zusammenarbeit oder was?
Funktioniert hat ja alles relativ wenig..... Ziel 1 %? Wären damit
die Probleme gelöst? Es könnte ja auch um Strukturen gehen in der
wirtschaftlichen Zusammenarbeit, z.b. die Förderung des Großen
zuungunsten des Kleinen usw. Im Zusammenhang der politischen
Bestrebungen lautet jetzt der dauernd als Mantra gepredigte Slogan:
„Bekämpfung der Fluchtursachen“. Die Pointe: die
Industriestaaten haben durch ihre Politik genau jene Verhältnisse
herbei geführt, die sie jetzt vorgeben, bekämpfen zu wollen.
Ungerechte Handelsbeziehungen mit den meisten Ländern Afrikas sollen
dabei aber keine Rolle spielen. Zum Beispiel schützt die EU ihre
Märkte mit hohen Zöllen. Wirtschaftliche Partnerschaftsabkommen
sorgen derzeit dafür, dass die Afrikaner ihre Märkte für die Waren
der EU öffnen. Besonders die subventionierten Überschussprodukte
können auf diese Weise noch besser als zuvor auf afrikanische Märkte
gebracht werden, - mit den bekannten Folgen. Nachhaltigkeit? Null.
China hingegen, das wohl auch nicht gerade die Wohltäter der
Entwicklungspolitik repräsentiert, will einigermaßen geradlienig
den Austausch von Infrastrukturprojekten und Rohstoffen, wobei es
einigermaßen erfolgreich zu sein scheint. Was „einigermaßen
geradlienig“ heißt? China investiert mit (was oft kritisiert
wird!) eigenen Arbeitskräften (!) gezielt in Infrastrukturprojekte
und lässt sein Geld nicht in undurchsichtigen Kanälen versickern,
wie das bei Europa oft der Fall zu sein scheint. Chinas
wirtschaftliches Interesse ist klar definiert. Auch eine Form der
Ausbeutung. Kolonialistisches Denken. Übrigens auch in Europa unter
einer demokratisch-liberalen Fassade auch sehr verbreitet. Die eigene
Kolonialgeschichte wurde kaum aufgearbeitet.
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