Reise durch Wirklichkeiten

Dienstag, 17. Oktober 2017

Was sein könnte

Wir könnten anstreben, unsere Gesellschaft auch in Zukunft weitgehend egalitär zu halten, was heißt, ökonomisch und anders bedingte Statusunterschiede möglichst gering zu halten und die derzeit von allen Seiten auf uns einströmende Polarisierungstendenzen gering zu halten („Die Schere zwischen Arm und Reich...“ u.a.). Wir könnten versuchen, in jeder Hinsicht eine Vielfalt zu bewahren und deren Wert gegenüber dem Einseitigen, Eintönigen, Einheitlichen klar zu sehen. Es gilt vielleicht, noch viele Dinge kennen zu lernen, mit den jeweils zur Verfügung stehenden Mitteln auch den Kosmos und den größeren Zusammenhang zu erkunden, damit auf Tuchfühlung zu bleiben. Angesichts der vielen digitalen Verblödungsmechanismen könnten wir versuchen, uns Wissen anzueignen, um mit Wissen/Fakten besser umgehen zu können, es in einen Zusammenhang bringen zu können. Es gilt auch zu verschieden motivierten Führerfiguren auf Distanz zu bleiben, sich niemals auszuliefern, sondern sich selbst und die Möglichkeiten des eigenen Selbst dagegen zu setzen...., dies mag auch eine mögliche Haltung zu Verdinglichung und Entfremdung sein, die uns in mannigfacher Gestalt begegnen und uns samt unserem Umgang schleichend aufzufressen drohen. Es gilt, Spannungen und das Nichtwissen auszuhalten, Widersprüche zu ertragen und sie nicht in eine falsche Einheit auflösen zu wollen. Wir sollten auch eine Distanz zu kollektiven Zusammenhängen wagen und keinesfalls eine fremdgeleitete Identität daraus ableiten. Uns nicht bestimmen zu lassen, sondern uns selbst zu bestimmen, könnte ein Ziel sein. 

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