Die Menschen haben Angst vorm Sterben. Sie wollen den
Tod rückgängig machen. Jeder will solange unsterblich sein, so
lange es Spass macht. Aber
auch wenn mit dem Alterungsprozess viele körperliche und geistige
Funktionen abnehmen – mit dem Altern steigt auch die
Lebenserfahrung: Nicht umsonst werden viele ältere Menschen auch als
"weise" bezeichnet. Diese
Weisheit mit dem Elan der Jugend zu verbinden: das wäre es doch!
Doch schon äußerlich ist alten Menschen ihr Alter oft anzusehen. Es
scheint wie ein Spiegel des "Inneren“, des seelischen Alterns zu sein.
Wenn wir nun aber das innere Altern aufhalten, wird auch das Äußere
so sein, als „Spiegel“ - so die Annahme der Technologiebegeisterten. Dazu gilt es nur, die
Maschine Mensch etwas perfekter zu unserem Selbst zu machen. Die
Fehler, die sich im Genom mit dem Altern häufen, müssen repariert
werden, die Stoffwechselprodukte in und außerhalb der Zellen
entfernt werden.... und so weiter, ein paar dieser technischen
Eingriffe - und das Altern wäre gestoppt, Dazu braucht es aber eine
Änderung unseres Menschenbildes: Der Mensch ist in diesem
Zusammenhang eine Maschine, das heißt, eine Ansammlung von
Informationen.
Es gilt nun, eine Identität auf einem Apparat zu
speichern. Mit diesem Apparat würden wir uns austauschen, so, dass
er uns immer ähnlicher wird. Eines Tages würde dieser Apparat (der
selbstverständlich auch viel von Künstlicher Intelligenz
beinhaltet) ein Bewusstsein haben, das auch Emotionen umfasst.
Emotionen wären genauso simuliert wie Intelligenz, die ja auch
eine emotionale Intelligenz sein kann. Wir könnten mit uns körperlos
(und beliebig speicherbar, kopierbar...) durch die Ewigkeiten zu
treiben, das Universum erkunden. Wir würden den Kosmos erkunden, auf
einem Laserstrahl reisen. Dies könnte eine Zukunft ohne Tod
bedeuten: Unsterblichkeit. Unsere Identität würde auf einem
Computer weiter leben, glauben Transhumanisten. Indem sie ganz auf
Roboter und Computerprogramme setzen.
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