Reise durch Wirklichkeiten

Dienstag, 20. Juni 2017

Zitate und Aufnahmen

Wie gerne würde ich hier Hesse zitieren, Kafka, Trakl, Nietzsche und andere meiner Sterne! Doch ich fühle mich unsicher angesichts von Urheberrechten und Copyright-Ansprüchen. Ich greife lieber auf die paar Klassiker zurück, die mir lieb sind und von denen ich weiß, dass jegliche Urheberrechte längst abgelaufen sind. Ich nehme sie heraus aus dem Pool, der mich bewegt. Ich versuche, sie in Beziehung zu setzen mit meiner heutigen Realität, die keine Besinnung, kein schönes und gleichzeitig intensives Setzen von Worten zu kennen scheint. Auch ein schönes Unterfangen, erst recht, nachdem ich sie oft mir mir herumschleppe, mit ihnen umgehe und mit ihnen in Verbindung trete. Sie sind mir nahe, kein Zweifel, diese (Schön-)geister. Sie scheinen aus längst vergangenen Realitäten heraus in Verbindung mit mir zu treten – und doch teilen sie mit mir mein Mensch sein, egal in welchem Kontext. Ich hole sie herunter von ihrem Sockel, kommuniziere mit ihnen „auf gleicher Augenhöhe“. Wir sind Menschen und versuchen, sie nicht zuletzt in der Wahl unserer Worte zu bleiben. Was ist der Mensch überhaupt? Auch dazu können uns diese „Klassiker“ noch einiges sagen, das wir in uns hin und her bewegen sollten. Abwägen. Gesichtspunkte erwägen. Positionsbestimmungen versuchen, an einem Thema, am Wort überhaupt. Und ist nicht die Sprache überhaupt ein Merkmal des Mensch seins? Ja gewiss, all das ist in tausend Sonntagsreden missbraucht und in Unverbindlichkeiten überführt worden, die vielleicht sogar der sozialen Abgrenzung gedient haben könnten. Doch ich versuche mich davon nicht beeindrucken zu lassen. Ich nehme in mich auf, ich rede mit ihnen, ich mache sie zu Kumpels und Mitwissern. 

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