Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 7. Juni 2017

Der Andere, der Nächste

Und jetzt etwas ganz anderes, eine besondere Klugscheiserei: alle suchen nach sich selbst, dem vermeintlichen Glück. Aber wenn wir davon ausgehen, könnte der Weg auch zum Wir führen, zu den Anderen. Das wäre eine Besinnung auf die Grundwerte. Denn wir existieren niemals ohne die anderen, der Mensch steht in einem gesellschaftlichen Zusammenhang. Natürlich sollte man sich bei der Einschätzung und dem Umgang mit seinen Mitmenschen auf keine Idealisierungen zubewegen. Die können sich meist nur reiche und wohlbestallte Menschen leisten. Selbstverständlich sind die meisten der uns umgebenden Menschen von neoliberalen Mechanismen des Turbokapitalismus versaut. Aber genau darin, im Erkennen von Strukturen, Denk- und Verhaltensmustern und Bewusstseinsstrukturen, könnte der erste Schritt der Hinwendung zum Anderen bestehen. Das zu erkennen, was allen Menschen aufgegeben ist, es in einem humanen Sinne zu verändern versuchen und damit empathisch (!) umzugehen versuchen, das könnte es sein. Wer sich um sich selbst kümmern kann, vermag dasselbe vielleicht mit seinen Mitmenschen.  

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