Und
jetzt etwas ganz anderes, eine besondere Klugscheiserei: alle suchen
nach sich selbst, dem vermeintlichen Glück. Aber wenn wir davon
ausgehen, könnte der Weg auch zum Wir führen, zu den Anderen. Das
wäre eine Besinnung auf die Grundwerte. Denn wir existieren niemals
ohne die anderen, der Mensch steht in einem gesellschaftlichen
Zusammenhang. Natürlich sollte man sich
bei der Einschätzung und dem Umgang mit seinen Mitmenschen auf keine
Idealisierungen zubewegen. Die können sich meist nur reiche und
wohlbestallte Menschen leisten. Selbstverständlich sind die meisten
der uns umgebenden Menschen von neoliberalen Mechanismen des
Turbokapitalismus versaut. Aber genau darin, im Erkennen von
Strukturen, Denk- und Verhaltensmustern und Bewusstseinsstrukturen,
könnte der erste Schritt der Hinwendung zum Anderen bestehen. Das zu
erkennen, was allen Menschen aufgegeben ist, es in einem humanen
Sinne zu verändern versuchen und damit empathisch (!) umzugehen
versuchen, das könnte es sein. Wer sich um sich selbst kümmern
kann, vermag dasselbe vielleicht mit seinen Mitmenschen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen