Reise durch Wirklichkeiten

Montag, 12. Juni 2017

Rolle (2)

Was ich weiterhin aus meiner Soziologie-Zeit in Aufschreiben an Notizen über den Begriff „Rolle“ gefunden habe (ich studiere auf diese Weise meine Vergangenheit, meine Einflüsse,  meine Basis, meine Bewusstseinsstufen – und was davon ich mit Anderen geteilt habe, ich setze hier ein vorhergehendes Blog fort. Einen Brief an Schauspielerinnen, die ich damals als eine Art professioneller Rollenspielerinnen auffasste, habe ich früher hier auch schon erwähnt):

Rollenambivalenz: Rollendoppelwertigkeit, die Diskrepanz zwischen der Reziprozität der Erwartungen von institutionell aufeinander bezogenen sozialen Rollen und der Grad der Befriedigung bzw. Frsutartion, die die zum Rollenspiel verpflichteten Personen durch entsprechend normiertes gegenseitiges Sichverhalten erreichen bzw. erleiden. Es ist ein Maß der Übereinstimmung von Rollenerwartung und Rollenverhalten.

Rollendistanz: Fähigkeit des Infragestellenkönnens der eigenen Rolle. „.....sich und besonders seine Rolle immer wieder in Frage stellen und stellen lassen, das ist mein Ding", schrieb ich später mal in mein Tagebuch.

Rollenambiguität: liegt vor, wenn die Person ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Rollenanpassung (oft zum Zwecke der Selbstdarstellung und Selbstdurchsetzung) und eigenen Rollenentwürfen nicht finden finden kann. RA liegt oft auch vor bei einer großen Widersprüchlichkeit einer Rolle. Dies wirkt sich oft im Stress aus (z.b. bei der Arbeit, wenn eine große Unklarheit darüber besteht, was zu den Aufgaben gehört und was nicht. 

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