Reise durch Wirklichkeiten

Samstag, 31. Dezember 2016

Essen an Silvester

Silvester und Altjahrabend: da ist Fressen und Saufen angesagt. All das leckere Zeugs, das einem dafür vorschwebt. Spass. Genuss. Wohlsein und Wellness. Rakete zu den Sternen. Doch wie wird das Fressen bei uns schon bald aussehen? Wer will denn wissen, dass die Hälfte der Lebensmittel in den Industrienationen weggeworfen wird? Würde es weniger Fleisch machen, wenn dadurch mehr Menschen weltweit satt würden? Vielleicht erstmal auf einen Teil verzichten? Mal nachdenken darüber..... Forscher haben ausgerechnet, dass jedem Erdenbürger etwa 1500 Quadratmeter an Erde für die Ernährung zur Verfügung stehen. Doch wir essen hier viel zu viel Fleisch. Dadurch wird von Unsereinem etwa 1800 Quadratmeter im Jahr in Beschlag genommen. Allein 40 % davon braucht man, um davon Tiere zu ernähren, deren Fleisch wir anschließend essen (im Durchschnitt etwa 1100 g pro Woche). Gibt es ernsthafte Alternativen? Darüber wird bald ein wenig ernsthafter nachzudenken sein. Vegetarisch, vegan - noch ist das ein Modethema für die „Besserverdienenden“! Trotzdem mal probieren..... aber halb so viel Fleisch zu essen? Statt 1100 Gramm nur noch etwa 600 Gramm pro Woche? Die dafür benötigte Ackerfläche würde immerhin auf 1550 Quadratmeter sinken. Hm, immer noch ein bisschen zu viel! Lösungen? Insekten essen. Ansätze dazu gibt es. Daraus wird wohl bald mehr werden. Mehlwürmer beispielsweise oder Heuschrecken? Um 1000 g Kartoffeln zu produzieren, braucht man einen Viertel Quadratmeter Acker. Für dieselbe Menge Schweinefleisch 10 Quadratmeter. Und für ein Kilo Rindfleisch 30 Quadratmeter Erde.
Würmer züchten? Sie groß werden lassen? Sie werden bereits in großen Kisten gezüchtet, und zwar einigermaßen artgerecht. Es wird behauptet, dass sie es sogar gerne haben, in großen Verbünden übereinander her zu krabbeln. Kein Problem. Wenn zuviel in einer Kiste sind, wachsen sie weniger schnell. Um ein Kilo Fleisch herzustellen, braucht man bei Insekten vier mal weniger Futter als bei Rindern. Noch dazu verursachen sie wesentlich weniger Treibhausgase. Der Einsatz von Hormonen oder Antibiotika wäre überflüssig. Dafür sind Insekten wahre Proteinbomben.... Aber jetzt erst mal das Silvester-Steak....

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen