Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 28. Dezember 2016

Die Geschichte fließt langsam

Bei einem Blick in die Geschichte frage ich mich oft, was sich geändert hat, wo der Fortschritt liegt. Vielleicht nehmen die Dinge eine andere Form an. Jawohl, Fortschritt gibt es ohne Zweifel! Aber er nimmt eine andere und gemächlichere Form an, als es scheint und im Interesse gewisser Kreise zu liegen scheint...... ja, es gibt immer noch „die da oben“ und „die da unten“, obwohl es auf diese Weise gar nicht notwendig wäre. Merkel & Co. sind nur eine verkappte Form des Gestern. Alte Hierarchien sollten die Klasse der Bestimmer gegenüber den Bestimmten rechtfertigen und bestärken. Früher Kaiser und König, heute Geschäftsführer, Politdarsteller und Vorstandssprecher. Das Volk hat dabei als Ausweg auch diesem oder jenem Führer zugejubelt. Es war ganz klar ein Irrweg. Ja, die Weisheit liegt nicht immer nur beim Volk. Logo. Aber auch nicht bei der Klasse der Mächtigen und den sich als "Elite" Fühlenden. Es ist wohl eine dauende Auseinandersetzung, die sich allmählich bei steigendem Informations- und Transparenzgrad auf die Seite der Bestimmten neigt. Revolutionsgeschwätz stört da nur. Aber Transparenz wäre wichtig. Dass Abgeordnete und Parlamente da ein korruptes Spiel zu spielen scheinen, ist dem Übergang geschuldet. Es wird eines Tages nicht mehr stattfinden, weil im Informationszeitalter ohnehin alles heraus kommt, was früher unter der Decke gehalten wurde. Auch falsche Strukturen. Sogar Wikileaks scheint hier ein bisschen ein Lehrstück zu sein, auch wenn ihr Protagonist sich ungebührlich aufgebläht hat und sich dafür verteufeln lassen muss. PR-Agenturen und Öffentlichkeitsbearbeiter sorgen dann dafür, dass der Schatten auch auf das Projekt Wikileaks und andere derartige Phänomene (Edward Snowden?) fällt..... nun ja, auch dies ein Phänomen des Übergangs. Jetzt ist heraus gekommen, dass BER mal wieder verschoben wird. Es wurde bekannt gegeben. Es wird ja dauernd verschoben und ist eine Art „Running Gag“ geworden. Eine Lachnummer mit Kosten. Ein paar Milliarden hin oder her, so etwas lassen die Mächtigen (natürlich nie explizit) verlauten. Es ist ein einziges Schelmenstück, dessen immer größer werdende Kosten „der Steuerzahler“ zu tragen hat. Dass Frau Christine Lagarde (die heutige IWF-Chefin und frühere französische Finanzministerin) ein paar 400 Millionen so eben mal ein bisschen „veruntreut“ hat, macht auch nichts. Zahlt ja der Steuerzahler. Sie hat es ja einem ohnehin Besitzenden gegeben. Die elegante grauhaarige Dame mit ihren aristokratisch arroganten Gesichtszügen macht ja einen schwierigen Job! Wirklich? Ob sie auch die ENA (Ecole Nationale d'adminstration) besucht hat, die in Frankreich die obligatorische Eingangsschranke der besitzenden und mächtigen Klasse ist? Ob die Akademikertochter dadurch von vornherein zu den Bestimmenden gehört hat? 

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