Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Samstag, 10. Dezember 2016
Beziehungen
Da sind Personen, die gewisse Ideen wohl deshalb
geteilt haben, weil sie dem Zeitgeist entsprachen, der sich immer
schneller wandelt. Entsprechend schnell legen diese Personen ihre
Einstellungen und Werthaltungen zur Seite und passen sich wie
Chamäleons an die jeweiligen Trends an. Wenn man sie in seiner
Notlage brauchen würde, sind sie weg, lassen sich nicht einmal mehr
ansprechen, haben deine Adresse verlegt oder dich aus dem Blickfeld
verloren. Jawohl, auch das ist Realität. Da sind nicht nur diese
optimal funktionierenden Freundeskreise, die so ach wichtig sind fürs
eigene Wohlbefinden und die in den Medien immer wieder betont werden oder von Psychologen empfohlen werden.
Auch sie gehen unter gewissen Bedingungen kaputt, werden von mangelnder Empathie zerstört. Was war der Dialog
mit solchen von mir einst bevorzugten Personen wert? Was das
Vertrauen, das man diesen Personen entgegen brachte? Wert? Für wen?
Sie schienen Nutzen daraus ziehen zu wollen, was einem nicht als
vordringliches Motiv auffiel. Klaro, man hat selbst sein Teil zu der
Situation beigetragen, man war zu passiv, träge, man war auch
schuld. Nur ist es wohl so, das diese Personen oben sind und ich
unten, dass es ihnen gut geht, während es mir extrem schlecht geht.
Einfach so. Jawohl, Selbstmitleid! Das ist verboten! Das alles passiert mitten in der Gesellschaft. Jawohl, ich bin die
Stichprobe in der Statistik! Ich habe eine akademische Ausbildung
abgeschlossen, habe Titel und Abschluss. Aber es gibt da ein
Absaufen. Ein Ertrinken. Ein Verschwinden. Im "Markt". Ich versuche, daraus eine
Zeitweiligkeit zu machen. Ich versuche, wieder anzugreifen. Es ist mir bisher nicht gelungen. Aber
draußen in dieser Welt ist niemand dieser Leute, die so taten, als
würden sie einem nahe stehen. Da ist niemand ansprechbar. Weil man
selbst komisch ist? Die Einschläge ins Bewusstsein, die von allen
Seiten auf einen einprasseln und die einen manchmal überfordern
können, die zu teilen mit gewissen Personen, könnte zumindest
entlasten. Das könnte einem helfen. Aber was ist los? Man hat den falschen Leuten getraut.
Ganz einfach. Man hatte sie an sich heran gelassen. Man war für sie so etwas
wie ein gehobener Zeitvertreib.
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