Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Mittwoch, 16. September 2015
Naturbeherrschung
Es tut mir weh, wenn
ich an diese wunderbaren Landschaften denke: eine riesige
Wasserknappheit herrscht in Kalifornien, Felder werden aufgegeben,
Wälder brennen ab. Es muss dies alles in den USA ein schwerer Schlag für den
Hang zur Naturbeherrschung sein. „Young men go west“: wer eine
neue Zukunft will, setzt sich in Richtung Westen in Bewegung. Lake
Powell, der Hoover Damm, der leergepumpte Mono Lake: Denkmäler eines
Drangs, der zur Dynamik der USA viel beigetragen hat. Das Wasser wird knapp, der Colorado wurde schon vor Jahren angezapft. Nur: Sie
steuern zu spät um. Obama will zwar etwas gegen den riesigen
Energiehunger seines Landes tun, aber die Republikaner haben ihm schon
längst Kontra gegeben. Ökologie ist recht und gut, solange es nicht
zur Beeinträchtigung unserer Wirtschaft führt, so allzu kurz
zusammengefasst ihr Credo. Luftschutzmaßnahmen schaden natürlich
der Wirtschaft, ein Blick auf die Atomwirtschaft genauso. Die
Klimaanlagen, die Ausländer schon zum Frühstück mitten in der
Wüste frieren und frösteln lassen: „Brauchen wir, das ist unser
Lebensgefühl“. Die verrücktesten Bewässerungssysteme, die das
Wasser im Überfluss versprenkeln: Überlebensnotwendig. Hm, - ein
bisschen zurücklehnen, würde die Devise heißen. Ihr seid nicht
mehr die Herren der Welt, auch wenn ihr euch als Supermacht fühlt.
Die Natur ist auch heutzutage stärker. Vulkane, Supervulkan im
Yellowstone? Sein Ausbruch würde nicht nur Nordamerika zerstören. Mount Rainier? Meteoriteneinschlag? Hat schon die Dinosaurier um die Ecke gebracht.
Könnte jederzeit wieder passieren. Ob wir das überleben würden?
„Young men go west“? Nun ja, ist fragwürdig.....ob man's ein bisschen globaler sehen sollte und nicht nur aus der Sicht von "God's own country" heraus?
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