Reise durch Wirklichkeiten

Freitag, 16. Januar 2015

Zweisamkeit im Erfolg

Helene Fischer und Andrea Berg wären im deutschen Sprachraum ein Traumpaar, wenn sie wenigstens bisexuell veranlagt wären. Im neudeutschen Toleranzgeschwafel würde das freundlich goutiert und gleichzeitig mit einem scheinmoralischen Seitenblick quittiert. Als einen kleinen Kick, als eine anregende News würde das die Öffentlichkeit wahrnehmen. Als Merkmal einer anderen und jenseitigen Existenzweise, so wie die Antike die Sphäre "der Götter" verstanden und gedeutet hat. Etwas, zu dem wir uns sehnen, eine Superstarlebensweise mit allen Insignien und Trophäen des modernen Daseins: Geld, Luxus, Autos, Flugzeuge, Lover zur freien Auswahl, eine großzügig ausgelegte Heimstatt und ein smartes Dasein, in dem scheinbar alles gelungen ist. Lockerheit, die eben daraus entsteht. Ein Überblickerwesen, das sich selbst als "Elite" definiert. Wesen aus einer anderen Galaxie, die sich eines Tages nach einer beliebigen Gestaltung ihres Körpers auch eine Verlängerung ihres Lebens werden leisten können. Die Polarisierung und Ökonomisierung aller Lebensbereiche werden es möglich machen, dass dies zunächst nur einer bestimmten Klasse von Menschen möglich sein wird. Der große Rest und Bodensatz derjenigen Gesellschaften, die glauben, sich so etwas leisten zu können, wird diese Daseinsweise anbeten und bewundern. Sie selbst aber werden zerschreddert werden, zu Futtermehl verarbeitet. 

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