Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Sonntag, 18. Januar 2015
Schaltung der Gehirne
Was
macht diese Bewusstseinsindustrie mit uns, die uns gerne
als Freizeit-
und Medienindustrie erscheint und in den verschiedensten Formen
umfängt, die uns jene Versprechen vorgaukelt, die sich beispielsweise als Häppchen
und Apetitanreger gerieren, die wir nicht mehr verdauen und uns
aneignen, sondern die wir halbverdaut in uns hinunter schlucken und
sie dumpf konsumieren. Die uns zu etwas Passivem machen, was das
Subjekt zum Objekt werden lässt, all die Teaser, Trailer, Apetizer
und Anreißer, die einen Bewusstseinszustand und ein „Bei-sich-sein“
nur kurz anreißen, als ein kurzen Ausblick auf das vielleicht
Mögliche, um uns schließlich alleine zu lassen, wie eine platzende
Blase. Alles zerrt und reißt, da ist viel hohle Aufregung, Anregung,
künstliche Erregung um jeden Preis, in kommerzieller Absicht,
naturgemäß!, als marktgerechter Konsum verkleidet, konsumierbar
gemacht, fein zerhauen, zerkaut und vorgekaut, zerstückelt und
scheinbar bekömmlich gemacht, verzerrt entzerrt, - da ist es egal,
was. Das wie und was befindet sich in einer Unverhältnismäßigkeit,
die gleichgültig ist – den die Form regiert den Inhalt, es ist die
Verkaufe, die zählt, nicht die Substanz, all das hält uns gefangen,
zunehmend und immer mehr, unmerklich. „Schlecht vermittelt“ heißt
es immer öfter in der Politik, es scheint alles eine Frage der
Vermittlung, des „Egal was“, denn jeder hat ja immer recht mit
seinem Anliegen. Vom Inhaltlichen ist man apriori überzeugt, das ist
nicht zu hinterfragen, es ist nur aufgebläht und aufgeschäumt mit
irgendetwas, das egal ist, Stoff ist's, Füllstoff fürs Bewusstsein,
Blähstoff und hohle Unterhaltung, Zerstreuung, Betäubung, ein Kick
für den Kick. So geht uns das für Momente durch den Kopf: Als
Miesepetrigkeit, als Spielverderberei in diesem ewig lächelnden
Nebel des Positiven.
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